Unterstützung für drei Projekte geht nach Schlitz

Idyllisch liegt er an der Straße „Zum Pfingstborn“ in Hutzdorf: Der Grillplatz, der von der Dorfgemeinschaft gepflegt und vermietet wird. Direkt daneben, etwas versteckt in den Hecken, ist das zu finden, was der Straße „Zum Pfingstborn“ ihren Namen gegeben hat: die gefasste „Pfingstbornquelle“. Diese soll in Zukunft ihr Wasser für eine weitere Besonderheit am Hutzdorfer Grillplatz spenden. „Denn mit Mitteln aus der Dorfentwicklung soll hier der Bachlauf naturnah umgestaltet werden, es sollen natürliche Spiel- und Wasserflächen entstehen“, umreißt der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak bei der Bescheidübergabe an Bürgermeister Heiko Siemon und Martin Wedler, Fachbereichsleiter Technische Dienste der Stadt Schlitz, das Fördervorhaben. Nach Abschluss des knapp 110.000 Euro teuren Projektes, das über die Dorfentwicklung mit 78.000 Euro gefördert wird, stehen dort Sand- und Kiesbänke, Spiel- und Klettermöglichkeiten, Seilbrücken und Baumstämmen als Balanciermöglichkeiten zur Verfügung. Außerdem soll das neue Freizeitangebot für Kinder, Jugendliche und Familien mit einer neuen Zuwegung noch besser in die Gesamtanlage eingebunden werden. Neben Hutzdorf werden auch die Kernstadt sowie weitere Stadtteile mit Mitteln aus der Dorferneuerung unterstützt. Denn Dr. Mischak hat zwei weitere Bescheide im Gepäck.

Klimaschutz- und Begrünungskonzepte für Schlitz und die Stadtteile

Der zweite Zuwendungsbescheid, den Dr. Mischak an den Bürgermeister der Burgenstadt übergibt, unterstützt mit gut 12.600 Euro ein Konzept für Klimaschutz und Begrünung. Mit der Gesamtinvestition von etwa 17.800 Euro sollen potentielle Flächen und Pflanzen gefunden werden, um später Flächen zu bepflanzen. Ziele dieser Maßnahmen sind Verbesserungen des Mikroklimas und angenehmerer Aufenthalt im Freien in warmen Jahreszeiten. Die Stadt Schlitz hat im integrierten kommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) das Ziel formuliert, Umwelt und Klimaschutz zukünftige als Querschnittsaufgabe zu bearbeiten und Energie einzusparen.

Größte Fördersumme für Spiel- und Freizeitanlage „Am Melmenrödersgraben“

Die ehemalige Freizeitanlage mit Tennisplatz in der Schlesischen Straße (Gemarkung „am Melmenrödersgraben“) soll umgestaltet und erweitert werden. Etwa 207.000 Euro sollen dafür aufgewendet werden – knapp 150.000 Euro davon aus Mitteln der Dorfentwicklung. Die Tennisplätze sollen zu Beachvolleyball- und Soccerfeldern umfunktioniert werden und das sanierungsbedürftige Tennisheim funktional verbessert werden. Der Sanitärbereich soll von außen zugänglich gemacht, ein Grill- und Lagerfeuerplatz angelegt, Calisthenics-Geräte aufgestellt und die Außenanlagen umgestaltet werden. Der Bau eines Pumptracks für Rad- und Skate-Aktivitäten sowie ein Spielplatz sollen zu einem späteren Zeitpunkt, in einem zweiten Bauabschnitt, umgesetzt werden, um so weitere attraktive Angebote für die Freizeitgestaltung zu schaffen. Neben öffentlicher und privater Nutzung sollen in Zukunft auch Schlitzer Sportvereine und Schulen die Anlagen nutzen können.

Hintergrundinformationen:

Die Stadt Schlitz wurde im August 2017 in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. Nach einer zweijährigen Konzeptphase, konnten im Sommer 2019 die ersten Projekte bewilligt werden. Bisher erhielt die Stadt Schlitz zwölf Zuwendungsbescheide für Dienstleistungen und Planungsleistungen und sechs Zuwendungsbescheide für investive ortsteilbezogene Vorhaben, sowie zwei Zuwendungsbescheide für gesamtkommunale investive Vorhaben.

Die zahlreichen Förderanträge machen deutlich, dass die Dorfentwicklung in Schlitz sehr gut angenommen wird und die beteiligten Akteure im Schlitzerland ein hohes Engagement aufweisen. Auch die Privatförderung wird in Schlitz sehr gut genutzt.

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