Hoffnungsklänge: Am 18. September werden die 17 Kompositionen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ in Augsburg aufgeführt

Erstmals werden alle im Rahmen des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ entstandenen Kompositionen am 18. September 2022 gemeinsam aufgeführt. Im Sinne des ökumenischen Gedankens des Projekts erklingt der erste Konzertteil im Hohen Dom zu Augsburg (ab 15:00 Uhr), der zweite Teil in der Evangelischen Kirche St. Anna (ab 19:00 Uhr). Interpretiert werden die Werke von jungen Organistinnen und Organisten aus ganz Deutschland. Der Eintritt ist frei.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „17 Werke, zwei Kirchen, 12 junge Musizierende – der Deutsche Musikrat freut sich sehr, gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland alle Interessierten zum Festkonzert in Augsburg einzuladen! Nach eineinhalb Jahren, in denen das Projekt ‚Orgelmusik in Zeiten von Corona‘ initiiert, konzipiert und in seinen vielfältigen Bestandteilen umgesetzt wurde, ermöglicht dieses Konzert nun die unmittelbare, sinnliche Begegnung mit den künstlerischen Ergebnissen des Projekts: den 17 vielgestaltigen und spannenden Neukreationen für Orgel solo. Eine besondere Freude ist dem Deutschen Musikrat, dass Staatsministerin Claudia Roth, deren Haus das Projekt von Anfang an unterstützte, ihre Teilnahme am Konzert zugesagt hat.“

Hierzu Bischof Dr. Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz: „Beide Kirchen kennen die Tradition, dass in Krisenzeiten zum Trost der Menschen neue Kompositionen ‚in Zeiten der Angst‘ oder speziell ‚zu Zeyten der Pestilenz‘ eigens geschaffen und in Gottesdiensten aufgeführt werden. Ich bin beeindruckt, auf welch kreative Weise nun daran angeknüpft worden ist: 17 begabte Komponistinnen und Komponisten haben je ein Orgelstück vorgelegt – vielfältig in Stil und Ausdrucksgehalt, vereint im Zu-Herzen-Gehen. ‚Vergeltʼs Gott‘ allen, die zusammen mit den Kirchen zum Gelingen dieses einmaligen Projekts beigetragen haben!“

Hierzu Dr. Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland: „Nun ist es endlich so weit. Nach viel Geduld und nicht aufgegebener Hoffnung ist es möglich, diese besonderen Kompositionen aufzuführen. Immer noch begleitet uns das Virus, viele Krisen sind hinzugekommen und es ist ein schöner Gedanke, sich von der Musik trösten zu lassen, die in schwierigen Zeiten entstanden ist. Es mögen Hoffnungsklänge werden, dass es aus den Krisen dieser Erde auch Auswege gibt, die wir gemeinsam finden können. Möge die Musik in dieser Zuversicht verbinden und unser Gottvertrauen stärken.“

Im Frühjahr 2021 initiierten der Deutsche Musikrat, die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland, unterstützt von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien, das Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“. Zentraler Bestandteil des Projekts sind die eigens dafür kreierten und beim Carus-Verlag in einem Sammelband erschienenen 17 Neukompositionen für Orgel, die sich kreativ mit der Corona-Zeit auseinandersetzen. Seit ihrer Veröffentlichung im Sommer 2021 erklingen die Werke bundesweit bei Andachten, Gottesdiensten und Konzerten. Wer sich mit einer Aufführung am Projekt beteiligt, erhält ein Exemplar des Orgelbuchs kostenlos. Das Projekt ermöglicht eine ebenso sinnliche wie kognitive Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der Pandemie und trägt zu einem Wiederaufblühen des Live-Musiklebens bei. Mehr Informationen zum Projekt und zum Festkonzert erhalten Sie hier, Musikvideos der Neukompositionen finden Sie hier.

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