Auf der E-Überholspur: ZF und Freudenberg kooperieren bei Fuel-Cell-Lösung für Nutzfahrzeug

  • Gemeinsam nach vorne: Zusammenarbeit vereint ZF-Kompetenz für den elektrischen Nutzfahrzeug-Antrieb mit Brennstoffzellen-Expertise von Freudenberg
  • Projektziel: Einfach integrierbare Komplettlösung für Brennstoffzellen- und E-Antriebe im Lkw, Stadt- und Reisebus wie auch für Off-Highway-Anwendungen
  • Erster Versuchsträger für 2023 geplant

Friedrichshafen. ZF hat die gemeinsame Entwicklung mit dem Brennstoffzellen- und Batteriesystem-Zulieferer Freudenberg e-Power Systems für nachhaltige E-Antriebstechnologien vereinbart. Die sogenannten „Powerpacks“, bestehend aus Brennstoffzelle und Antriebssystem, bieten eine Komplettlösung für die Elektrifizierung des Nutzfahrzeugsektors. Freudenberg bringt skalierbare E-Power-Kits mit einer großen Bandbreite an Ausgangsleistungen in die Partnerschaft ein; ZF stellt einen kompletten elektrischen Antriebsstrang mit bis zu 360 kW Dauerleistung. Technische Basis ist dabei CeTrax 2, der kürzlich vorgestellte elektrischen Zentralantrieb für schwere Nutzfahrzeuge. 

Das Ziel der Transportbranche ist klar: Die Dekarbonisierung des Sektors. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, wie der Weg dorthin – sprich: nachhaltige Antriebslösungen der Zukunft – aussehen könnte. „Brennstoffzellentechnologie wird dabei eine maßgebliche Rolle spielen“, sagt Wilhelm Rehm, Vorstandsmitglied bei ZF für Commercial Vehicle Solutions, Industrietechnik und Materialwirtschaft. Daher hat ZF nun eine Partnerschaft mit dem Brennstoffzellen- und Batteriesystem-Zulieferer Freudenberg e-Power Systems vereinbart. Die Zusammenarbeit kombiniert dabei die jeweiligen Kernkompetenzen beider Unternehmen, um hochintegrierte Komplettlösungen für E-Antriebsstränge auf Brennstoffzellenbasis – sogenannte „Powerpacks“ – für schwere Nutzfahrzeuge zu entwickeln.

Freudenberg stellt dabei modulare Brennstoffzellen- und Batterie-Kits mit anwendungsspezifischen Leistungen. ZF steuert seine Kompetenz für innovative E-Mobility-Lösungen bei: den kompletten elektrischen Antriebsstrang inklusive Wechselrichter, Umrichter, Kompressoren und Software für Energiemanagementsysteme. Der Technologiekonzern nutzt dabei seine Expertise, die Systeme effizient ins Fahrzeug zu integrieren. Dies soll Entwicklungs-, Produktions- sowie laufende Betriebskosten der Fahrzeughersteller und -nutzer senken.

„Wir investieren massiv in die Mobilität der Zukunft. In Batterie-, Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie sowie in die Entwicklung von Hightech-Komponenten für Elektrofahrzeuge. Die heute vereinbarte, langfristige Kooperation mit ZF unterstreicht die strategische Bedeutung und das Wachstumspotenzial, das wir bei Freudenberg in dem Bereich sehen, erläutert Dr. Mohsen Sohi, CEO des Freudenberg-Konzerns.

„Freudenberg und ZF sind langjährige, erfahrene Player in der Industrie und verfügen über komplementäres Technologie-Know-how,“ ergänzt Dr. Max Kley, CEO von Freudenberg e-Power Systems. „In unserer Kooperation bündeln wir diese Erfahrung, um saubere e-Drive-Lösungen zu entwickeln und damit die Branche beim Erreichen ihrer Klimaziele gezielt zu unterstützen.“

Derzeit läuft die Pilotphase des gemeinsamen Projekts, in der verschiedene Lkw- und Bus-Prototypen entwickelt werden. Der erste Versuchsträger wird für 2023 erwartet. Ein Teil dessen ist auch die bereits verkündete „HyFleet“-Zusammenarbeit zwischen ZF, Freudenberg und Flixbus. 

Offener Technologie-Ansatz für nachhaltige Mobilität
Für die Nutzfahrzeugbranche ist die Brennstoffzelle als Energiequelle dank höherer Reichweiten und kürzeren Tankzeiten besonders interessant. Dieses Trends ist sich ZF bewusst: Bis 2030, so schätzt der Konzern, wird der weltweite Anteil dieser Antriebsform bei schweren Nutzfahrzeugen auf 20 Prozent steigen. ZF geht daher auch in Zukunft flexibel und ergebnisoffen an die Brennstoffzellentechnologie heran, um den Wandel des Sektors in Richtung nachhaltiger Mobilität effektiv zu unterstützen.

Dieser technologieoffene Ansatz im Hinblick auf die Energieträger liegt auch der Partnerschaft von ZF und Freudenberg zugrunde, um Herstellern weltweit zahlreiche Vorteile zu bieten. Das umfassende E-Mobility-Portfolio von ZF wird durch einen gemeinsam entwickelten integrierten Brennstoffzellenantrieb ergänzt – das bedeutet, dass alle wichtigen elektrifizierten Hard- und Softwarelösungen, die Kunden zur Umgestaltung ihres Produktportfolios benötigen, aus einer Hand kommen. Die hochintegrierte E-Drive-Technologie macht für die Hersteller kostspielige Forschung und Entwicklung sowie und Projektmanagement überflüssig, reduziert den Integrationsaufwand und trägt so zu einer Senkung der Total Cost of Ownership bei.

„Gemeinsam mit Freudenberg können wir eine ‚One-Stop-Shop‘-Lösung anbieten, die es den Herstellern ermöglicht, E-Mobilitätslösungen schnell auf den Markt zu bringen und den Wandel der Branche hin zu einer nachhaltigeren Zukunft zu unterstützen“, resümiert Rehm. 

Erfahren Sie mehr bei der IAA-Pressekonferenz von ZF
ZF bietet auf der IAA Transportation 2022 seine Produktneuheiten sowie Live-Demonstrationen seiner Technologien. Dabei zeigt der Konzern, wie Hersteller und Betreiber von Nutzfahrzeugflotten durch innovative Elektrifizierungssysteme, automatisierte Betriebshof-Anwendungen und intelligente Konnektivitätslösungen den Anforderungen an die Zukunft gerecht werden können. Einen tieferen Einblick gibt es bei der Pressekonferenz von ZF am Montag, 19. September von 9.55-10.15 Uhr im Industrie Forum in Halle 13.

Über die ZF Friedrichshafen AG

ZF ist ein weltweit aktiver Technologiekonzern und liefert Systeme für die Mobilität von Pkw, Nutzfahrzeugen und Industrietechnik. ZF lässt Fahrzeuge sehen, denken und handeln: In den vier Technologiefeldern Vehicle Motion Control, integrierte Sicherheit, automatisiertes Fahren und Elektromobilität bietet ZF umfassende Produkt- und Software-Lösungen für etablierte Fahrzeughersteller sowie für neu entstehende Anbieter von Transport- und Mobilitätsdienstleistungen. ZF elektrifiziert Fahrzeuge unterschiedlichster Kategorien und trägt mit seinen Produkten dazu bei, Emissionen zu reduzieren, das Klima zu schützen und die Mobilität sicherer zu machen.

Im Jahr 2021 hat ZF mit weltweit rund 157.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 38,3 Milliarden Euro erzielt. Das Unternehmen ist an 188 Produktionsstandorten in 31 Ländern vertreten.

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