2019 hatte die Stadt Garbsen mit Unterstützung der Region Hannover das Areal erworben. Seit 2020 lernen, lehren und arbeiten bereits 5.300 Menschen auf dem direkt angrenzenden neuen Campus Maschinenbau der Leibniz Universität Hannover. Diese ist als Teil der TU9-Allianz eine der neun führenden technischen Universitäten Deutschlands. In Garbsen steht also ein Maschinenbau-Leuchtturm, vor allem mit Schwerpunkten in der Produktions-, Energie- und Verfahrenstechnik, aber auch in Produktionslogistik, Konstruktion und Entwicklung. Doch damit nicht genug: Südlich angrenzend hat sich in Hannover-Marienwerder in den letzten Jahren der mittlerweile Science Area 30X genannte Wissenschaftspark entlang der Hollerith-Allee sehr erfolgreich entwickelt. Zuletzt eröffnete dort das Innovationszentrum des Automobilzulieferers Forvia. Die Erweiterung des Technologiezentrums von hannoverimpuls ist kürzlich fertiggestellt worden und das größte und letzte Gebäude des neuen Technoparks ist gerade im Bau. Auch entsteht an der Pascalstraße mit dem Opticum in den nächsten Jahren ein weiterer Campusbereich der LUH.
Wirtschaftsdezernent Ulf-Birger Franz weiß: „Gerade unter den gegenwärtigen schwierigen Rahmenbedingungen sind Technologie, Innovation, Forschung und Entwicklung die starken Anker in stürmischen Zeiten. In diesem Cluster von Wirtschaft und Wissenschaft in Hannover und Garbsen steckt in den nächsten Jahren enormes Potenzial für den gesamten Standort Region Hannover. Claudio Provenzano, Bürgermeister der Stadt Garbsen, ergänzt: „Wir als junge Universitätsstadt wollen gemeinsam mit der Immobilienwirtschaft innovative Räume und Immobilien für die besten Köpfe entwickeln. Garbsen bietet als lebenswerte und familienfreundliche Stadt in Verbindung der engen räumlichen und inhaltlichen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft alle Rahmenbedingungen für eine langfristige optimale Entwicklung.“
2021 haben Stadt und Region das städtebauliche Entwicklungskonzept, das für den Campus Maschinenbau entwickelt wurde, aufgegriffen und für die Erweiterungsflächen fortgeschrieben. Das Grundstück bietet Raum für bis zu sechs Gebäude zwischen 7.000 und 12.500 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, unter anderem auch für bis zu 3.500 Quadratmeter studentisches Wohnen. Künftig sollen direkt am Campus Maschinenbau ergänzende Angebote für studentische Teams und Tech-Startups geschaffen werden. Aber vor allem Platz für Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und Räume zum Ausprobieren – sogenannte Maker Spaces, Experimental- und Reallabore – werden im neuen Technologiepark gebraucht.
Auf der Exporeal wollen Region Hannover und Stadt Garbsen nun erste Kontakte knüpfen, um die Ideen bei Investoren zu platzieren. Spätestens Anfang 2023 soll ein offizielles Investorenauswahlverfahren starten, bei dem sich interessierte Unternehmen für eine Entwicklung der Flächen mit ihren Konzepten bewerben können. Ulf-Birger Franz: „Langfristiges Wirtschaftswachstum wird maßgeblich durch die Dynamik des technologischen Fortschritts und durch Innovationen bestimmt. Dies will sich die Region Hannover zunutze mache, indem sie mit dem Technologiepark am Campus Maschinenbau bewusst Impulse zur Verbesserung dieser Dynamik setzt. Davon ist auch Claudio Provenzano überzeugt: „Die Entwicklung eines Technologieparks am Campus Maschinenbau müssen wir einfach aufgreifen, um den universitären Standort in Garbsen nachhaltig zu stärken und junge Talente vom Standort Garbsen zu begeistern.“
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