Allen Krisen zum Trotz: 92 Prozent der jungen Leute wollen ein Eigenheim

Sind die eigenen vier Wände in Zeiten von Krieg und Krisen bei jungen Menschen ein Auslaufmodell? Eine repräsentative Umfrage des Kreditvermittlers Dr. Klein beantwortet diese Frage mit einem klaren „Nein“: 92 Prozent der unter 30-Jährigen möchten eine eigene Immobilie kaufen – primär aus emotionalen Gründen. Dabei treibt 75 Prozent der Befragten die Frage nach der Finanzierung um.

Egal ob Stadt oder Land, männlich oder weiblich – über 90 Prozent der 18-29-Jährigen wünschen sich eine eigene Wohnung oder ein eigenes Haus. 60 Prozent der jungen Erwachsenen haben sich bereits konkret damit auseinandergesetzt. Dementsprechend klar sind auch die Vorstellungen: Über die Hälfte der Befragten möchte gerne selbst darin wohnen, rund ein Drittel plant eine Kombination aus Eigennutzung und Vermietung und 15 Prozent ein reines Mietobjekt. Wer das eigene Heim selbst beziehen möchte, schätzt besonders das schöne Lebensgefühl in der eigenen Immobilie (89 Prozent) und hegt den Wunsch, die eigenen vier Wände selbst gestalten zu können (88 Prozent). Für diejenigen, die eine Immobilie zur Vermietung kaufen würden, steht ein dauerhaftes Zusatzeinkommen an erster Stelle (88 Prozent).

Wirtschaftslage und Weltpolitik bremsen junge Immobilieninteressenten aus

Nicht für alle Interessierten kommt ein zeitnaher Kauf in Frage: Die Mehrheit (53 Prozent) der jungen Menschen möchte noch mindestens fünf Jahre abwarten und begründet dies vor allem mit der Inflation und den aktuell hohen Lebenshaltungskosten (69 Prozent) sowie den gestiegenen Zinsen (53 Prozent). Für 42 Prozent ist zudem die weltpolitische Lage momentan zu unsicher. Dorothee Stattrop, Spezialistin für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Krefeld, erlebt auch in der Praxis, dass der Immobilienkauf ein Thema ist, das Zeit braucht: „Es ist eine Reise, auf die man sich begibt. Die Wunschimmobilie ist meist nicht von heute auf morgen gefunden.“ Die veränderte Marktlage berge dabei nicht nur Schwierigkeiten, junge Suchende könnten sie sich auch zunutze machen, so Dorothee Stattrop: „Aktuell ist die Nachfrage nicht so hoch und daher die Konkurrenz bei Besichtigungen kleiner. Es gibt dadurch wieder mehr Verhandlungsspielraum bei den Preisen.“ Finanzielle Gründe sind auch ausschlaggebend für die 8 Prozent der Befragten, die kein Eigenheim wollen: Rund zwei Drittel geben an, sich weder jetzt noch in Zukunft eine Immobilie leisten zu können. Über die Hälfte empfindet sie als finanziellen Klotz am Bein und für 59 Prozent der Befragten ist Mieten einfach flexibler.

Die Finanzierung als Dreh- und Angelpunkt

Das Top-Thema für alle jungen Leute, die sich ein Eigenheim wünschen, ist die Finanzierung: Dreiviertel aller Umfrageteilnehmenden haben sich bereits damit beschäftigt, ob sie sich eine Immobilie leisten können. Erst an zweiter Stelle kommt die Frage nach der Lage und dem Wohnort (73 Prozent). Aus Sicht von Spezialistin Dorothee Stattrop ist diese Reihenfolge auch ratsam: „So früh wie möglich sollte die Frage beantwortet werden: ‚Was kann und will ich mir leisten?‘ Darauf baut der Finanzierungsrahmen auf. Einen ersten Anhaltspunkt geben Online-Budgetrechner, wie beispielsweise von Dr. Klein. In einem persönlichen Beratungsgespräch loten wir gemeinsam aus, was im individuellen Fall möglich ist.“ Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen, rät sie jungen Immobilieninteressenten zum Probesparen: „Wenn der Wunsch nach den eigenen vier Wänden aufkommt, sollte die Differenz zwischen geplanter Monatsrate und Miete beiseitegelegt und angespart werden. So bekommt man ein Gefühl, ob die Finanzierung im Alltag gut zu stemmen ist.“

Eigenes Heim, aber vermietet

Für knapp die Hälfte der unter 30-Jährigen ist eine Immobilie als Kapitalanlage ein Thema. Besonders für die unter 25-Jährigen und die jungen Männer ist die teilweise oder vollständige Vermietung der eigenen Immobilie eine Option.

Für Dorothee Stattrop von Dr. Klein ein lohnendes Gedankenspiel: „Für den Vermögensaufbau ist eine Immobilie als Kapitalanlage nach wie vor ein guter erster Schritt. Allerdings sollte hierfür auch mehr Geld bei der Finanzierung eingeplant werden, um zum Beispiel Mietausfälle einzukalkulieren“, erläutert die Spezialistin. Sie sieht auch in der Variante der Teilnutzung Vorteile: „Bei einer Mischung aus Eigennutzung und Vermietung kann man die Mieter so an der Rückzahlung des eigenen Immobilienkredits beteiligen.“  

Über die Dr. Klein Umfrage

Für die deutschlandweite, repräsentative Umfrage wurden junge Menschen zwischen 18 und 29 Jahren befragt, die keine Immobilie besitzen. Die Studie wurde in Form einer Online-Erhebung mit mehr als 1.000 Teilnehmenden durchgeführt. Die Infografik kann unter https://www.drklein.de/92-prozent-der-jungen-leute-wollen-ein-eigenheim.html heruntergeladen werden.

Über die Dr. Klein Privatkunden AG

Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und bereits seit 1954 am Markt etabliert. Mit mehr als 700 Beraterinnen und Beratern in deutschlandweit rund 250 Büros hat das Unternehmen die meisten Standorte der Branche. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung und Ratenkredit. Dr. Klein arbeitet mit über 600 Kredit- und Versicherungsinstituten zusammen und berät umfassend, anbieterneutral und kostenfrei. So erhalten die Kunden maßgeschneiderte Finanzierungen und günstige Konditionen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet, zuletzt zum achten Mal in Folge mit dem „Deutschen Fairness-Preis“. Dr. Klein ist eine 100%ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport SE.

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