Anwender von BI & Analytics Software setzen vermehrt auf Generalisten

  • BARC hat für die Studie „The BI & Analytics Survey 23“ weltweit 1.951 Personen befragt.
  • Die größte Umfrage zum Einsatz von BI & Analytics Software gibt wertvolle Einblicke zu Auswahl, Einsatz und Zufriedenheit mit den Lösungen.
  • 24 führende Softwareprodukte wurden im Detail evaluiert.

BARC veröffentlicht „The BI & Analytics Survey 23“, die weltweit größte Umfrage unter 1.951 Anwendern von Analytics & Business Intelligence (BI) Software. Die Studie vergleicht 24 führende Softwareprodukte, zeigt aktuelle Markttrends und evaluiert Best Practices für die Auswahl und den Einsatz von BI- und Analytics-Software.

Die weltweit größte Anwenderbefragung zu Business Intelligence Software

The BI & Analytics Survey 23 zeigt, dass der Markt für BI- und Analytics-Tools nach wie vor hart umkämpft und für Käufer:innen schwer durchschaubar ist. Insbesondere fällt auf, dass leicht zu prüfende Kriterien wie Funktionsumfang oder Kosten nach der Implementierung nicht zwangsläufig zu Geschäftsnutzen führen. Stattdessen sollten Kriterien wie Skalierbarkeit oder schnelle Antwortzeiten bei der Softwareauswahl priorisiert werden. Das zeigt der direkte Vergleich zwischen Erwartungshaltung an Lösungen und tatsächlicher Zufriedenheit nach der Implementierung. So sind einige Frontends, die beispielsweise behaupten, skalierbar zu sein, im Produktiveinsatz nicht in der Lage große Datenvolumina zu verarbeiten.

Neben der Gegenüberstellung der Kaufgründe und Probleme analysiert The BI & Analytics Survey in welchen Unternehmensbereichen und zu welchen Zwecken BI- und Analytics-Produkte zum Einsatz kommen. Es wird aufgezeigt, was Stärken und Schwächen der Softwareprodukte sind. In der Detailevaluation wurden sowohl marktführende Produkte wie Microsoft Power BI, Tableau und Qlik als auch kleinere und aufstrebende Anbieter betrachtet.

Auswahl und Kauf von BI-Software

Lösungen für Self-Service-BI und -Analytics dominieren die Detailevaluation. Von den fünf Produkten, die in letzter Zeit am häufigsten für einen möglichen Kauf erwogen wurden, werden vier oft mit Self-Service in Verbindung gebracht. Dies zeigt, dass die Unterstützung eines Ansatzes, der die Erstellung von Analytics-Inhalten auf viele Schultern verteilt, nach wie vor ein entscheidender Faktor bei Kaufentscheidungen ist. Nichtsdestotrotz verlagert sich die Aufmerksamkeit der Käufer:innen von isolierten Self-Service-Anwendungen zu Plattformen, die geregelte Self-Service-Funktionen bieten, um eine hohe Qualität und Effizienz bei der Erstellung von Inhalten zu gewährleisten.

Ein Blick auf die meisterworbenen BI-Produkte nach Anbieter zeigt eine klare Dominanz von Microsoft. Dabei darf nicht außer auch gelassen werden, dass Microsoft oft mehrere Produkte an einen einzigen Kunden verkauft. Das gilt auch für SAP, die auf dem zweiten Platz landet, wenn man die Verkäufe all ihrer Produkte zusammenfasst. SAP liegt knapp vor Qlik und Tableau. Neben IT-Giganten wie IBM und Oracle finden sich auch Spezialisten wie SAS und Bissantz in den Top Ten (siehe Abbildung 2).

Allgemein ist zu beobachten, dass BI- & Analytics-Spezialisten in den letzten zwei Jahren verstärkt evaluiert wurden, aber oft gegen Anbieter von Software-Suiten bzw. Hyperscaler in der Softwareauswahl das Nachsehen haben.

Schnelle Implementierung für besonders gute Ergebnisse

Die durchschnittliche Implementierungszeit von BI Software beträgt 3,9 Monate. Natürlich können besonders große oder komplexe Projekte eher länger dauern. Dennoch sind schnelle Implementierungen eine wichtige Quelle der Zufriedenheit, und sie korrelieren eindeutig mit den erzielten geschäftlichen Vorteilen, was die Studienergebnisse belegen.

Die durchschnittliche Implementierungszeit für Projekte, die vor weniger als zwei Jahren begonnen wurden, beträgt 3,8 Monate, verglichen mit 4,0 Monaten für ältere Projekte. Dies zeigt, dass Veränderungen in der Technologie (z. B. die Cloud) und in der Projektmethodik es den Kunden ermöglichen, Lösungen schneller bereitzustellen und schneller Vorteile zu erzielen (siehe Abbildung 3).

BI & Analytics sind noch nicht „demokratisch“ genug

Erfolgreiche Entscheidungsunterstützung in modernen Unternehmen erfordert einen demokratischen Zugang zu Daten. Entscheidungstragende in allen Abteilungen benötigen aktuelle und relevante Informationen, um ihre Entscheidungen und Handlungen auf eine zuverlässige Grundlage zu stellen. BI und Analytics sollte möglichst von datenkundigen Mitarbeitenden im gesamten Unternehmen aktiv genutzt werden.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen jedoch, dass jenseits der Finanz- und Controlling-Abteilung – 77 Prozent der befragten Unternehmen setzen dort BI und Analytics ein – andere Abteilungen, die stark auf Daten angewiesen sind, wie der Vertrieb (59 Prozent) und das operative Geschäft (52 Prozent), deutlich hinterherhinken (siehe Abbildung 4).

Über The BI & Analytics Survey 23

The BI & Analytics Survey 23 bietet eine detaillierte quantitative Analyse der Gründe, warum Kund:innen BI-Tools kaufen, welche Probleme sie mit den Tools haben und wie erfolgreich sie bei der Erfüllung der Projektziele sind. Die Ergebnisse von The BI & Analytics Survey 23 werden in mehreren Dokumenten vorgestellt, die sich jeweils auf eine bestimmte Gruppe von Ergebnissen der BARC-Umfrage konzentrieren. The BI & Analytics Survey Analyzer enthält Informationen zu allen Ergebnissen und Key Performance Indicators (KPIs) von The BI & Analytics Survey. Mit diesem Online-Tool können Nutzer:innen ihre eigenen Analysen der gesamten Umfrage durchführen. Es ist auch möglich, die Ergebnisse nach Region, Unternehmensgröße und anderen Kriterien zu filtern. Eine kompakte Übersicht über die Ergebnisse der einzelnen Produkte finden Sie hier:https://bi-survey.com/business-intelligence-software-comparison

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