Ausbau der CCS-Aktivitäten in Dänemark

  • Aufbau einer CCS-Wertschöpfungskette in Dänemark schreitet voran
  • Wintershall Dea und weitere Partner vereinbaren Zusammenarbeit für einen CO2-Hub an der Nordspitze Dänemarks
  • Konsortium „Greenport Scandinavia“ profitiert von Synergieeffekten aus anderen CCS-Projekten

Wintershall Dea baut ihre Aktivitäten zur langfristigen und sicheren, unterirdischen Einlagerung von CO2 offshore in Dänemark weiter aus. Am heutigen Donnerstag, den 1. Dezember 2022 hat das Unternehmen, zusammen mit weiteren Firmen, eine Vereinbarung zur gemeinsamen Verfolgung und Entwicklung des Konzeptes „Greenport Scandinavia“ unterzeichnet. Gemeinsam beabsichtigen die Unternehmen, einen CO2-Hub nahe Hirtshals an der dänischen Nordseeküste aufzubauen. Unter anderem soll der Hub an die Wertschöpfungskette des Project CCS-Project Greensand angeschlossen werden, bei dem Wintershall Dea eine Schlüsselrolle spielt. 

„Wintershall Dea ist bereits heute ein wichtiger Partner für die CO2-Transport-Infrastruktur und der unterirdischen Speicherung von CO2 in der Nordsee,“ sagte Hugo Dijkgraaf, Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer bei Wintershall Dea, anlässlich der Unterzeichnung des Memorandum of Understanding (MoU). „Durch die Teilnahme an Greenport Scandinavia zeigen wir, dass wir die Dekarbonisierung weiter vorantreiben. Wir gehen ausgewählte Partnerschaften wie diese ein und bewerben uns zudem für CCS-Lizenzen."
Steen Harding Hintze, CEO von Greenport North, ergänzte: „Mit Wintershall Dea haben wir einen erfahrenen Partner gewinnen können und sind zuversichtlich, dass wir durch diesen Zusammenschluss essenzielle Synergien heben können. CCS ist für Dänemark ein wesentlicher Bestandteil der Dekarbonisierungsstrategie. Eine zügige Entwicklung des CO2-Hubs ist daher von großer Bedeutung für uns." 

Greenport Scandinavia soll als Sammelpunkt für CO2 dienen, dass beim Produktionsprozess in regionalen Biogasanlagen entsteht. Anschließend soll es per Schiff zum Project Greensand transportiert werden, um es dort in einer ausgeförderten Öllagerstätte dauerhaft und sicher zu lagern. Rund 1,5 Millionen Tonnen CO2 sollen so pro Jahr eingespeichert werden, die auch aus baltischen Anrainerstaaten kommen sollen. Durch die Verwendung von Biogas ergeben sich Negativemissionen, die zur Erreichung der klimapolitischen Ziele Dänemarks einen signifikanten Beitrag leisten können.  

Mit der Projektbeteiligung am Greenport Scandinavia engagiert sich Wintershall Dea nun mit einer zusätzlichen CCS-Aktivität auf dem dänischen Markt. Das Project Greensand strebt bereits Anfang 2023 die Einspeicherung von ersten CO2-Testmengen an. Ab 2030 soll das jährliche Speicherpotenzial bei rund vier bis acht Millionen Tonnen CO2 liegen.  

Mit Greenport Scandinavia und dem Project Greensand entstehen zwei wichtige Bausteine für den Transport und zur Einspeicherung von CO2-Emissionen in Nordeuropa. Die hier gewonnen Erfahrungen gehen Hand-in-Hand mit der Entwicklung des CO2-Hubs in Wilhelmshaven, Deutschland. Dort entwickelt Wintershall Dea zusammen mit anderen Partnern das Projekt CO2nnectNow, ebenfalls eine Sammelstelle für CO2-Emissionen an der deutschen Nordseeküste. Mehr als zehn Millionen Tonnen CO2 sollen von dort aus jährlich zu Offshore-Lagerstätten in der Nordsee transportiert werden. 

Weitere Informationen zu den Projekten finden Sie unter den folgenden Links: Projekt Greensand: Offshore-CCS ab 2025 möglich | Wintershall Dea AG und unter Wintershall Dea und HES Wilhelmshaven Tank Terminal beabsichtigen gemeinsam einen CO2-HUB in Wilhelmshafen zu entwickeln | Wintershall Dea AG.

Über die Wintershall Dea AG

Wintershall Dea ist Europas führendes unabhängiges Erdgas- und Erdölunternehmen mit mehr als 120 Jahren Erfahrung als Betriebsführer und Projektpartner entlang der gesamten E&P-Wertschöpfungskette. Das Unternehmen mit deutschen Wurzeln und Sitz in Kassel und Hamburg sucht und fördert in 12 Ländern weltweit Gas und Öl auf effiziente und verantwortungsvolle Weise. Mit Aktivitäten in Europa, Russland, Lateinamerika und der MENA-Region (Middle East & North Africa) verfügt Wintershall Dea über ein weltweites Upstream-Portfolio und ist mit Beteiligungen im Erdgastransport zudem im Midstream-Geschäft aktiv. Mehr in unserem Geschäftsbericht.

Als europäisches Gas- und Ölunternehmen unterstützen wir das Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden. Dafür haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Bis 2030 wollen wir die Treibhausgasemissionen der Kategorien Scope 1 und 2 in allen unseren eigenoperierten und nicht eigenoperierten Explorations- und Produktionsaktivitäten in Höhe unseres Anteils auf netto null reduzieren. Wintershall Dea wird die eigene Methanintensität bis 2025 auf unter 0,1 Prozent senken und weiterhin das routinemäßige Abfackeln von Begleitgas komplett vermeiden. Darüber hinaus planen wir, die Emissionen aus der Nutzung von Kohlenwasserstoffen durch den Einsatz von CCS und kohlenstoffarmen Wasserstofftechnologien zu reduzieren und uns so als Unternehmen weiterzuentwickeln, das 20-30 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bis 2040 einsparen kann. Mehr hierzu finden Sie in unserem Nachhaltigkeitsbericht.

Wintershall Dea ist 2019 aus der Fusion der Wintershall Holding GmbH und der DEA Deutsche Erdoel AG hervorgegangen. Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.500 Mitarbeitende aus nahezu 60 Nationen.

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