Kinderkrankenschwester startet innn.it-Petition:„Sofortprogramm für Kinderkliniken jetzt!“

Zahlreiche Kinderintensivmediziner*innen warnen aktuell vor der katastrophalen Lage an den deutschen Kinderkliniken, insbesondere auf den Intensivstationen. Betten können wegen Personalmangel nicht betrieben werden. Oftmals fehlt es an Geld für das dringend notwendige Personal, da die deutlich aufwendige Betreuung von Kindern und Säuglingen mit den gleichen Fallpauschalen wie für Erwachsene bezahlt wird.

Deswegen hat die langjährige Kinderkrankenschwester Irene Roder jetzt eine Petition an Gesundheitsminister Lauterbach gestartet: „Herr Lauterbach, retten Sie unsere Kinder! Sofortprogramm für Kinderkliniken jetzt!”

Die aktuelle RSV-Infektionswelle ist für viele Kinder lebensbedrohlich! Laut einer aktuellen Studie der Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) Ende November waren deutschlandweit auf den Kinderintensivstationen nur noch 83 Betten frei, 0,75 Betten pro Krankenhaus. Meist ist der Mangel an Pflegepersonal dafür verantwortlich (in 75 % der Häuser).

Jede zweite Klinik musste in den letzten Novembertagen schwerkranke Kinder wegen Mangels an freien Betten abweisen. Schwerkranke Kinder werden zu weit entfernten Kliniken transportiert, die noch ein Bett haben, oftmals über 100 km weit. Dafür fehlen aber häufig die notwendigen spezialisierten Kinderintensiv-Transportsysteme.

Die langjährige Kinderkrankenschwester und Petitionsstarterin Irene Roder schlägt Alarm: Bei dem Gedanken, was sich momentan in den Kinderkliniken abspielt, wird mir absolut schlecht. Das Klatschen auf dem Balkon hilft schon lange nicht mehr, Herr Lauterbach! Kinder, die eigentlich auf einer Intensivstation behandelt werden müssen, bekommen häufig nur ein Bett auf einer Normalstation, oder werden wegen Bettenmangels sogar abgewiesen.

Diese armen Säuglinge haben mit der Atmung Probleme, husten wie irre, verschlechtern sich bei diesen Hustenanfällen akut, werden cyanotisch (blau), brauchen eine Kinderkrankenschwester, die sie beruhigt, den Sauerstoff hochdreht, die Mutter beruhigt und eigentlich warten muss, bis der kleine Patient wieder einigermaßen stabil ist.

Stellen Sie sich bitte kurz vor, Ihr Kind oder Enkelkind liegt so krank in der Klinik, aber Pflegepersonal ist Mangelware! Oder Sie bekommen gar kein Bett! Deswegen brauchen wir jetzt dringend ein wirksames Sofortprogramm Kinderkrankenhäuser!"

Kurzlink zu Petition:
innn.it/Kinderkliniken

Über die Petitionsstarterin:
Irene Roder aus Bayreuth war 45 Jahre lang Kinderkrankenschwester in einer Akut-Kinderklinik in Oberfranken, davon 10 Jahre auf einer Säuglingsstation und ca. 20 Jahre auf einer Kinder-Infektionsstation als Hygienebeauftragte.

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