Repräsentative Studie zeigt: Junge Menschen achten besonders auf Geschlechtergerechtigkeit

Eine neue repräsentative Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung untersucht Wahrnehmungen von Geschlechtergerechtigkeit, Rollenbildern und Stereotypen in Deutschland. Während sich die Einstellungen von Frauen und Männern kaum unterscheiden, werden deutliche Altersunterschiede sichtbar.

„In unserer repräsentativen Studie sticht die jüngste Altersgruppe der 18- bis 35-Jährigen hervor. Sie nimmt nicht nur das Problem der Diskriminierung stärker wahr, sondern bewertet Geschlechtergerechtigkeit besonders positiv und stimmt Vorurteilen oder Stereotypen seltener zu als ältere Altersgruppen“, so der Autor der Studie Dominik Hirndorf.

Und weiter: „Mehr als jede dritte Frau empfindet in Deutschland häufiger Benachteiligungen gegenüber Männern. In der Gruppe der 18- bis 35-Jährigen Frauen berichtet dies sogar mehr als jede zweite Frau. Andersherum gibt insgesamt nur jeder sechste Mann an, häufiger gegenüber Frauen diskriminiert zu werden.“

Auch die Gründe für bestehende Unterschiede bei der Repräsentation und Partizipation wurden untersucht: Frauen sind ähnlich erfolgsorientiert wie Männer, junge Frauen sogar durchschnittlich stärker als ihre männlichen Altersgenossen. Allerdings zeigt der im Vergleich zu Männern durchschnittlich höhere Stellenwert der Familie und die höhere Unzufriedenheit über Freizeit und Beruf unter Frauen, dass die Zeitbudgets für Familie, Freizeit und Beruf bei Frauen noch stärker miteinander konkurrieren als bei Männern. Die Ergebnisse der Studie weisen somit darauf hin, dass politische Maßnahmen zur Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit auf eine bessere Vereinbarkeit verschiedener Lebensbereiche zielen könnten.

Die Erhebung fand von November bis Dezember 2021 statt. Die repräsentative, standardisierte Telefonumfrage wurde unter 2.008 Befragten durchgeführt. Die Umfrage ist repräsentativ für die wahlberechtigte Wohnbevölkerung ab 18 Jahren. Mehr zur Studie finden Sie hier.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Klingelhöferstr. 23
10907 Berlin
Telefon: +49 (30) 26996-0
Telefax: +49 (30) 26996-3261
http://www.kas.de/

Ansprechpartner:
Dr. Jochen Blind
Pressesprecher
Telefon: +49 (30) 26996-3272
E-Mail: pressestelle@kas.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel