Bundesbauministerin Klara Geywitz zu Besuch bei 2G Energy in Heek

Um für mehr Tempo bei der Energiewende zu sorgen, stehen in diesem Jahr mehrere Herkulesaufgaben auf der Agenda der Bundesregierung: Neben dem Strommarktdesgin der Zukunft und der zukünftigen Kraftwerksstrategie steht u.a. die Novellierung des Gebäude Energie Gesetzes (GEG) an. Dabei sollen die Leitplanken so gesetzt werden, dass am Ende dieser Dekade mindestens 80 Prozent des Strombedarfs mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann und die Stromversorgung bei fluktuierender Bereitstellung aus Strom und Sonne durch einen molekülbasierten Kraftwerkspark sicher und stabil bleibt.

„Für uns ist klar, dass bei diesem Umbauprozess die Technik der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eine unverzichtbare Rolle spielt“, betont Christian Mildenberger, Geschäftsführer des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW), „KWK-Anlagen sind auf lokaler Ebene ein wichtiges Back-up für die Energieversorgungssicherheit und werden mit der sukzessiven Umstellung vom Brennstoff Gas auf grünen Wasserstoff zu einem Rückgrat – egal ob in Industrie, Quartiersversorgung oder der Umsetzung der kommunalen Wärmewende.“

Zusammen mit Friedrich Pehle, Finanzvorstand des Blockheizkraftwerkshersteller 2G Energy AG, diskutierte Mildenberger genau diese Positionen mit Bundesbauminister Klara Geywitz. Sie hatte das Unternehmen 2G Energy AG mit Sitz in Heek (Kreis Borken) am Donnerstagnachmittag besucht. „Der Besuch der Bundesbauministerin zeigt: die Bundesregierung hat die KWK beim Umbau des Stromversorgungssystems und der kommunalen Wärmewende fest im Blick, was wir als starkes Signal werten“, betonte Pehle nach dem Treffen. 2G Energy gehört hierzulande seit Gründung Mitte der 1990er Jahre zu den führenden Anbietern von Blockheizkraftwerken, die Strom und Wärme erzeugen. Diese Kraftwerke werden mit Gasen aller Art betrieben, die ersten laufen auch bereits mit Wasserstoff.

Pehle betonte bei dem Besuch von Bundesbauministerin Geywitz, dass die KWK-Technik heute so ausgereift sei, dass sie als ideale Ergänzung für das Zusammenspiel von Solaranlagen und Wärmepumpen eingesetzt werden kann: „Egal ob Industriebetrieb, Wohnungsbaugesellschaft oder Nahwärmequartierslösung, die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung ist in Kombination mit den erneuerbaren Energien die effizienteste Lösung für den Umbau unseres Energiesystems.“

Bundesbauministerin Klara Geywitz sagte bei ihrem Besuch bei 2G in Heek: "Brennstoffbetriebene KWK-Anlagen werden auch zukünftig eine wichtige Rolle im Energiesystem einnehmen, vor allem wenn sie CO2-arme Brennstoffe einsetzen. Als Bundesbauministerium setzen wir uns dafür ein, dass es unter geänderten Randbedingungen weiterhin Perspektiven für den Einsatz von dezentralen KWK-Anlagen im Gebäudebereich gibt."

Für den Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e. V. war B.KWK-Vizepräsident Stefan Liesner, 2G Energy AG, mit vor Ort.

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Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) ist eine branchenübergreifende Initiative von Herstellern, Betreibern und Planern von KWK-Anlagen aller Größen und beliebigen Brennstoffen, ferner von Stadtwerken, Energieversorgern, wissenschaftlichen Instituten und verschiedensten Unternehmen und Einzelpersonen. Sie alle vereint das Ziel, die KWK in Deutschland voranzubringen und die damit verbundenen Chancen für Wirtschaft und Umwelt zu nutzen.

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