Aprilschwung mit Händeloper und Kálmanoperette

Der international gefeierte Regisseur Damiano Michieletto kehrt nach der Erfolgsproduktion »The Rake’s Progress« jetzt mit Händels »Giulio Cesare in Egitto« an die Oper Leipzig zurück – Premiere am 1. April 2023. Seine Inszenierung der an Spiel- und Klangfacetten reichen Barockoper ist eine Leipziger Koproduktion mit dem Théatre des Champs-Élysées, der Opéra Orchestre national de Montpellier und dem Théatre du Capitole Toulouse. Das Bühnenbild wurde in den Theaterwerkstätten der Oper Leipzig gebaut und reiste bereits Mai letzten Jahres zur gefeierten Pariser Premiere. In Leipzig spielt das Gewandhausorchester zu der kreativ vom neuen Ensemble erarbeiteten Aufführung, und Rubén Dubrovsky hat die musikalische Leitung übernommen. Der in Buenos Aires geborene und in Wien lebende Dirigent und Multiinstrumentalist leitet das von ihm mitgegründete Bach Consort Wien und wird in der nächsten Spielzeit der neue Chefdirigent am Gärtnerplatztheater in Mü̈nchen. »Giulio Cesare« ist sein Hausdebut an der Oper Leipzig.

Die Oper präsentiert am 15.4. außerdem eine Wiederaufnahme der romantischen Oper von Carl Maria von Weber »Der Freischütz« in der Inszenierung von Christian von Götz, musikalische Leitung Lukas Beikircher. Das Leipziger Ballett geht am 5.4. voran mit der ergreifenden Choreographie von »Solitude«. An der Musikalischen Komödie holt Regisseur Ulrich Wiggers zusammen mit seinem künstlerischen Team die Operette »Das Veilchen vom Montmartre«,1930 uraufgeführt, in die Jetztzeit von Bohème und Theatertraum. Die Premiere wird am 22. April gefeiert. Mit einer Fontäne ohrwurmtauglicher Bonbons garantiert auch diese Komposition von Emmerich Kálmán einen beschwingten Operettenabend mit starken Frauen, verzwickten Liebesgeschichten und Pariser Flair. Zum Welttanztag am 29.4. gastiert die Palucca Hochschule für Tanz im Opernhaus, und open air auf dem Augustusplatz davor zeigt sich die Vielfalt des Tanzes in den Aufführungen verschiedenster Gruppen und Stile. Wenn an diesem Tag Leipzig und die ganze Welt (mit-)tanzt, so der Gedanke der Erfinder des Welttanztages, so gäbe es einen Tag keinen Krieg auf dieser Erde.

Tickets

Alle Kartenwünsche können online unter oper-leipzig.de erfüllt werden oder über den Besucherservice der Oper Leipzig Di – Fr 10:00 bis 18:00 Uhr, Sa 12:00 bis 18:00 Uhr, sowohl an der Kasse im Opernhaus als auch telefonisch unter + 49 (0)341-12 61 261.

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Guilio Cesare in Egitto

Dass Kleopatra den Großen ihrer Zeit den Atem raubte, war schon immer ein Geschenk für das Entertainment-Business. Auch wenn Händels unverwüstlicher Kassenschlager den Titel des römischen Diktators trägt, hat die Ägypterin in diesem Juwel des Opern-Repertoires doch meist die Nase vorn. Sie tiriliert, bezirzt, leidet, schluchzt und triumphiert zum Niederknien schön – Klang gewordene Emotion im barocken Orchesterspektrum!

Händels Oper über Julius Cäsar in Ägypten erzählt nicht nur die Liebesgeschichte von Cäsar und Kleopatra, sondern auch große Familiendramen zwischen Gier und Rache in der politischen Welt. Vielleicht ist »Giulio Cesare in Egitto« das Werk, für das der deutsch-englische Komponist seine beeindruckendsten Bühnenpersönlichkeiten erfunden hat. Der international gefeierte Regisseur Damiano Michieletto kehrt nach der Erfolgsproduktion »The Rake’s Progress« jetzt mit »Giulio Cesare« an die Oper Leipzig zurück. Seine Inszenierung ist eine Leipziger Koproduktion mit dem Théatre des Champs-Élysées, der Opéra Orchestre national de Montpellier und dem Théatre du Capitole Toulouse. Das Bühnenbild wurde in den Theaterwerkstätten der Oper Leipzig gebaut und reiste bereits Mai letzten Jahres zur gefeierten Pariser Premiere. In Leipzig spielt das Gewandhausorchester, und Rubén Dubrovsky hat die musikalische Leitung übernommen. Der in Buenos Aires geborene und in Wien lebende Dirigent und Multiinstrumentalist leitet das von ihm mitgegründete Bach Consort Wien und wird in der nächsten Spielzeit der neue Chefdirigent am Gärtnerplatztheater in München. »Giulio Cesare« ist sein Hausdebut an der Oper Leipzig. Die Titelpartie übernimmt der ukrainische Countertenor Yuriy Mynenko, dessen brilliante Stimme an der Oper Leipzig bereits das Ballett »Solitude« bereichert; die Rolle der Kleopatra wird von der vielseitigen Sopranistin Olga Jelínková gespielt und gesungen; sie ist Ensemblemitglied wie auch Kammersängerin Ulrike Schneider (Cornelia) und Kathrin Göring (Sesto), die als Witwe und Sohn des ermordeten Pompeio ebenso die tragischen Schicksalsfäden der Parzen spüren wie Cäsar selbst, dessen unausweichliche Ermordung bereits auf ihn wartet.

Oper Leipzig
GIULIO CESARE IN EGITTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel | Libretto von Nicola Francesco Haym nach Francesco Bussani | In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Eine Koproduktion von Théatre des Champs-Élysées (Premiere 11. Mai 2022), Oper Leipzig, Opéra Orchestre national de Montpellier und Théatre du Capitole Toulouse
Die Vorstellung am 11. Jun 2023 wird als Produktion der Oper Leipzig im Rahmen der Händel-Festspiele Halle gezeigt.
Premiere Sa 01.04.23 | 19:00 | Opernhaus

Musikalische Leitung Rubén Dubrovsky
Inszenierung Damiano Michieletto
Szenische Einstudierung Gilles Rico
Bühne Paolo Fantin
Kostüme Agostino Cavalca
Licht Alessandro Carletti
Choreografie Thomas Wilhelm
Dramaturgie Kara McKechnie
Komparserie der Oper Leipzig
Gewandhausorchester

BESETZUNG
Giulio Cesare Yuriy Mynenko
Curio Peter Dolinšek
Cornelia Ulrike Schneider
Sesto Kathrin Göring
Cleopatra Olga Jelínková
Tolomeo Rémy Brès
Achilla Franz Xaver Schlecht
Nireno Nora Steuerwald

Aufführungen im Opernhaus während der Spielzeit 2022/23
Premiere am Sa 01.04.23 | 19:00
07., 16., 19. & 21. Apr /
05. Mai / 11. & 13. Jun 2023
Alle Vorstellungen mit Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn 

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Das Veilchen vom Monmartre

Dass eine charmante singende Haushaltshilfe eine Operettenvorstellung rettet, ist an sich schon ein ganz fabelhafter Bühnen-Coup. Wenn dann auch die Trottoirs des Montmartre und das Atelier von malenden, komponierenden und dichtenden Bohemiens das Tableau amouröser Verwicklungen bilden und der Maître der silbernen Operetten-Ära Emmerich Kálmán seinem 1930 uraufgeführten Werk mit einer Fontäne ohrwurmtauglicher Bonbons das raffinierte »je ne sais quoi« gibt, stehen beim »Veilchen vom Montmartre« alle Zeichen auf Grün für einen melancholischen, beschwingten Operettenabend. Regisseur Ulrich Wiggers und sein künstlerisches Team holen die weniger bekannte Operette in die Jetztzeit von Bohème und Theatertraum.

Musikalische Komödie
DAS VEILCHEN VOM MONTMARTRE
Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán | Libretto von Julius Brammer und Alfred Grünwald
Premiere Sa 22.04.23 | 19:00 | Musikalische Komödie

Musikalische Leitung Tobias Engeli / Friedrich Praetorius
Inszenierung Ulrich Wiggers
Choreografie Kati Heidebrecht
Bühne, Kostüm Leif-Erik Heine
Dramaturgie Nele Winter
Choreinstudierung Mathias Drechsler
Chor der Musikalischen Komödie
Extrachor
Ballett der Musikalischen Komödie
Komparserie der Oper Leipzig
Orchester der Musikalischen Komödie

BESETZUNG
Die Premierenbesetzungen werden noch entschieden.
Ninon Olena Tokar / Franziska Zwink
Violetta Cavallini Mirjam Neururer
Lolette Sara Cornelia Brandão / Lolita Valau
Cochettew Marta Borczakowska / Laura Dominijanni
Fleurette Jimena Banderas Martinez / Tatiana Andrea Duarte de Sousa
Angestellte bei Ninon Nicola Heinecker
Raoul Delacroix Adam Sanchez
Henry Murger Justus Seeger
Florimond Herve Andreas Rainer
Genral Pipo Michael Raschle
Francois Pisquatschec Milko Milev
Parigi Michael Raschle
Baron Jacob Rotschild Roland Otto
Theaterdirektor Radoslaw Rydlewski
Sekretär Leblanc Björn Grandt
Frapeau Stephen Budd / Mattia Cambiaghi
Just Eat Denys Popovych / Claudio Valentim

Aufführungen in der Musikalischen Komödie während der Spielzeit 2022/23
Premiere 22. Apr 2023 | 19:00
23., 25. & 26. Apr / 06., 07., 18.
& 19. Mai / 03., 04., 17. & 18. Jun 2023
Alle Vorstellungen mit Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Venussaal
Premieren-Matinée 16. Apr 2023
Kostprobe 18. Apr 2023
Alle Vorstellungen mit Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

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Über Oper Leipzig

Die Oper Leipzig steht in der Tradition von über 325 Jahren Musiktheater in Leipzig: 1693 wurde das erste Opernhaus am Brühl als drittes bürgerliches Musiktheater Europas nach Venedig und Hamburg eröffnet. Seit 1840 spielt das weltweit renommierte Gewandhausorchester zu allen Vorstellungen der Oper und des Leipziger Balletts. Neben dem heutigen, 1960 erbauten Opernhaus am Augustusplatz gehört die Musikalische Komödie im Stadtteil Lindenau zur Oper Leipzig, eine Spezialspielstätte für Musical und Operette mit eigenen Ensembles. Der mit ca. 680 Angestellten größte kulturelle Eigenbetrieb der Stadt umfasst insgesamt fünf ihn tragende Säulen: Oper, Musikalische Komödie, Leipziger Ballett, die Sparte der Jungen Oper und Vermittlung 360° und das Handwerk der Theaterwerkstätten, die für sämtliche städtischen Bühnen produzieren.

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