Langfristig erwartet DAT-Sprecher Martin Endlein einen weiteren Anstieg der Gebrauchtwagenpreise, weil die Hersteller die Preise für Neuwagen erhöhen, was dann verzögert auf den Gebrauchtmarkt durchschlägt. „Viele (Hersteller) nehmen jetzt ihre Kleinwagen aus dem Programm, auch wegen des hohen technischen Aufwands für die Abgasnorm Euro 7. Elektrische Kleinwagen jedoch werden auf absehbare Zeit auch nicht preiswert sein. Bei den Kunden wird sich der Fokus dadurch noch stärker auf den Gebrauchtwagenmarkt verschieben. Langfristig könnten dort die Preise also weiter steigen.“
Wegen der gestiegenen Preise könnten sich manche nicht einmal mehr einen Gebrauchten leisten. Einsteigermodelle für unter 5000 Euro gebe es „in relevanten Stückzahlen schon länger nicht mehr“, so Endlein. „Viele suchen vermeintlich günstige Kleinwagen auf dem Privatmarkt, müssen aber nach dem Kauf viel Geld für die Reparatur versteckter Mängel ausgeben, wenn es schlecht läuft. Und viele Menschen schaffen es derzeit gar nicht mehr, sich zum ersten Mal in ihrem Leben zu motorisieren. Am Gebrauchtwagenmarkt hatten die Erstkäufer früher 12 bis 14 Prozent Anteil, jetzt ist der Wert einstellig.“
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