Strukturelle und personelle Neuaufstellung bei CARIAD

  • Nach den technischen Optimierungen der vergangenen Monate entwickelt der Volkswagen Konzern CARIAD nun strukturell und personell weiter – dazu gehören: eine Restrukturierung der CARIAD Organisation, die Umsetzungsbeschleunigung der E³ Plattformen (End-to-End-Elektronik-Architektur), die strukturelle Ausrichtung auf die Entwicklung Software-definierter Fahrzeuge (SDV), verstärkte Technologiepartn 
  • Peter Bosch wird zum 1. Juni 2023 CEO von CARIAD und verantwortet in Personalunion auch die Bereiche Finanzen, Einkauf und IT. Zuvor hat Bosch im Vorstand von Bentley das Unternehmen erfolgreich neu aufgestellt. 
  • CARIAD wird enger mit den Marken des Volkswagen Konzerns verknüpft und weiter als interner Lieferant für Zukunftstechnologien etabliert.

Der Aufsichtsrat von CARIAD hat eine umfassende Neuaufstellung der Software-Tochter des Volkswagen Konzerns beschlossen. CEO wird Peter Bosch, der bislang die Produktion bei Bentley verantwortet und die Volkswagen AG im Board von Scout Motors vertritt. Unterstützt von anerkannten Software Experten und einem Transformationsteam aus erfahrenen Volkswagen Konzern Managern, CARIAD Führungskräften und Technologie-Spezialisten wird CARIAD umfassend weiterentwickelt.

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns und Aufsichtsratsvorsitzender von CARIAD: „Wir haben für den Volkswagen Konzern im vergangenen Jahr einen 10-Punkte-Plan für die operativen und strategischen Handlungsfelder aufgesetzt. Ein Kernelement ist die Neuausrichtung von CARIAD, bei der wir gute Fortschritte erzielt haben. Jetzt setzen wir die nächsten Meilensteine für die Weiterentwicklung – strategisch, strukturell und personell. Der Fokus von CARIAD liegt auf der Entwicklung digitaler Zukunftstechnologien für die Marken des Konzerns. Wir beschleunigen unser Tempo und öffnen uns weiter für Partnerschaften. Dazu verbinden wir für unsere Kunden unsere Kompetenzen mit den besten Lösungen im Markt. Die Software wird in diesem Zuge noch enger mit der Fahrzeugentwicklung verknüpft“.

Für das Vorhaben, ein einheitliches Betriebssystem für alle Marken des Konzerns zu entwickeln, wurden in den vergangenen Jahren Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt gewonnen und begeistert.

„Zu meinem Amtsantritt im September 2022 habe ich betont, dass CARIAD ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den Volkswagen Konzern ist. Als eines unserer Kernelemente des 10-Punkte-Plans sind wir zentrale Leitfragen angegangen:

  • Schärfung der Kernkompetenzen von CARIAD
  • Überarbeitung der Schnittstellen zu den Marken
  • realistische Schrittfolgen für die Software-Architekturen
  • Steigerung der Effektivität
  • Ausbau strategischer Partnerschaften

Hierzu haben wir in den zurückliegenden Monaten wesentliche Entscheidungen getroffen und Leitplanken gesetzt – unter anderem das Ordnen der Software-Architekturen und der damit verbundenen Zeitleisten für unsere Fahrzeug-Projekte. Auf Basis unserer tiefgreifenden Analyse haben wir weitere konkrete Schlüsse gezogen und nehmen nun eine tiefgreifende Weiterentwicklung von CARIAD vor. Wir danken dem Team um Dirk Hilgenberg für seinen leidenschaftlichen Einsatz und den geleisteten Fortschritt. Wir sind bereits mit ihnen über mögliche neue Aufgaben innerhalb des Volkswagen Konzerns im Gespräch“, sagt Oliver Blume. 

Peter Bosch wird neuer CEO 

Peter Bosch übernimmt zum 1. Juni 2023 als CEO die Leitung von CARIAD. Bosch hat bei Bentley Motors seit 2017 als Produktionsvorstand  die erfolgreiche Restrukturierung und Neuaufstellung des Unternehmens mitverantwortet. Zahlreiche weitere Stationen im Konzern, unter anderem in der Marke Volkswagen, machen Peter Bosch zu einem erfahrenen Volkswagen Manager. So war er jüngst als Mitglied des Boards von Scout Motors maßgeblich beim Aufbau des Herstellers von vollelektrischen R-SUVs und Pickups in Nordamerika beteiligt. Innerhalb von CARIAD verantwortet Bosch als CEO in Personalunion auch die Bereiche Finanzen, Einkauf und IT.

„Peter Bosch ist der richtige CEO zur richtigen Zeit“, sagt Oliver Blume. „Er ist Stratege, Umsetzer und Teamplayer. Das hat er bei Bentley erfolgreich bewiesen. Er kennt den Volkswagen Konzern gut und hat zudem umfassende Change- und Beratungserfahrung“.

Zusätzlich soll der neue CEO künftig von zwei ausgewiesenen Software Experten im Vorstand unterstützt werden. Die entsprechenden Personalien wird CARIAD zeitnah umsetzen. Rainer Zugehör komplettiert den Vorstand und verbleibt in seiner bisherigen Rolle als Chief People Officer (CPO).

Hinzukommend setzt CARIAD ab sofort auf ein erfahrenes Transformation Board. Dieses vereint ausgewählte CARIAD Führungskräfte zu einer schlagfertigen Mannschaft für die Ausgestaltung der Neuaufstellung. „Schwerpunkt ist es, den Transformationsprozess zu führen und die Zusammenarbeit von CARIAD mit den Marken des Volkswagen Konzerns weiterzuentwickeln – mit Teamgeist, Fairness und Leidenschaft“, erklärt Michael Steiner, Aufsichtsratsmitglied von CARIAD und verantwortlich für die Entwicklung des Volkswagen Konzerns. Der Aufsichtsrat habe hierbei bewusst auf ein Team aus erfahrenen Volkswagen Konzern Managern aller Marken, CARIAD Experten und neuen externen Führungskräften gesetzt, sagt Michael Steiner.

Die umfassende Neuaufstellung von CARIAD basiert auf fünf Punkten:

  1. Restrukturierung der Organisation von CARIAD
  2. Umsetzungsbeschleunigung der E³ Plattformen
  3. Strukturelle Ausrichtung auf die Entwicklung software-definierter Fahrzeuge (SDV)
  4. Verstärkte Technologiepartnerschaften mit starken Tech-Playern
  5. Ein neues Führungs- und Teammodell

Von der Software aus gedacht: die Software-Defined-Vehicle Architektur

CARIAD wird die Fahrzeuge der Zukunft noch stärker von der Software zur Hardware entwickeln. Dafür wird unter anderem ein integriertes Projekthaus mit den Marken Volkswagen und Audi zur Entwicklung von Software-definierten Fahrzeugen der nächsten Generation geplant.

Über die Volkswagen AG

Der Volkswagen Konzern mit Sitz in Wolfsburg ist einer der führenden Automobilhersteller weltweit und der größte Automobilproduzent Europas. Zehn Kernmarken aus sieben europäischen Ländern gehören zum Konzern: Volkswagen Pkw, Audi, SEAT, CUPRA, ŠKODA, Bentley, Lamborghini, Porsche, Ducati und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Dabei erstreckt sich das Pkw-Angebot von Kleinwagen bis hin zu Fahrzeugen der Luxusklasse. Ducati bietet Motorräder an. Im Bereich der leichten und schweren Nutzfahrzeuge beginnt das Angebot bei Pick-up-Fahrzeugen und reicht bis zu Bussen und schweren Lastkraftwagen. Rund 675.800 Beschäftigte produzieren rund um den Globus Produkte, sind mit fahrzeugbezogenen Dienstleistungen befasst oder arbeiten in weiteren Geschäftsfeldern. Mit seinen Marken ist der Volkswagen Konzern auf allen relevanten Märkten der Welt vertreten.

Im Jahr 2022 betrugen die weltweiten Auslieferungen von Konzernfahrzeugen 8,3 Millionen (2021: 8,9 Millionen). Der Umsatz des Konzerns belief sich im Jahr 2022 auf 279,2 Milliarden Euro (2021: 250,2 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen betrug im Jahr 2022 22,5 Milliarden Euro (2021: 20,0 Milliarden Euro).

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