„Dranbleiben, bitte!“

Am 17. Mai wird der Welt-Hypertonie-Tag begangen. Dieses Jahr lautet das Motto "Dranbleiben, bitte! Bei Bluthochdruck sind eine sorgfältige Diagnostik und Therapieüberwachung erforderlich". Das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. nimmt diesen Tag zum Anlass, um auf die Bedeutung von gesunden Blutdruckwerten für die Nieren hinzuweisen.

Bluthochdruck wirkt sich auf verschiedene Regulations-mechanismen im Körper aus und kann zu gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere für die Nieren. Eine dauerhafte Erhöhung des Blutdrucks schädigt die feinen Blutgefäße in den Nieren, die das Blut filtern, und erhöht das Risiko für die Ausbildung oder das Voranschreiten einer chronischen Nierenerkrankung. Umgekehrt können Nierenerkrankungen auch die körpereigene Steuerung des Blutdrucks beeinträchtigen und zu Bluthochdruck führen. Prof. Dr. med. Dieter Bach, Facharzt für Nieren- und Hochdruckerkrankungen und Vorstandsvorsitzender des KfH, betont: "Bluthochdruck kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, insbesondere für die Nieren. Deshalb sollten alle Menschen, insbesondere Risikogruppen, regelmäßig ihren Blutdruck kontrollieren lassen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen ergreifen.“

Bluthochdruck entsteht, wenn der Druck, mit dem das Blut vom Herzen durch die Arterien gepumpt wird, dauerhaft erhöht ist. Dies kann aufgrund von verschiedenen Faktoren wie Bewegungsmangel, Übergewicht, hohem Salz-, Alkohol- und Nikotinkonsum sowie Stress auftreten. Bluthochdruck ist Volkskrankheit Nummer eins, und ein Drittel der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren ist davon betroffen. Die meisten Betroffenen wissen jedoch nicht um ihre hohen Blutdruckwerte, da die Erkrankung in der Regel keine Beschwerden verursacht. Zusammenfassend erklärt Prof. Dr. med. Dieter Bach: "Nur wer seine Blutdruckwerte regelmäßig im Blick behält und kontrolliert, kann feststellen, ob sie über längere Zeiträume zu hoch sind. Ist dem so, kann rechtzeitig gegengesteuert werden. Das schützt auch die Nieren." Um die Blutdruckwerte zu dokumentieren, empfiehlt sich ein Blutdruckpass. Dieser kann beim KfH per Mail an info@kfh-dialyse.de bestellt werden. Auch ein interaktiver Blutdruckpass steht auf der Seite der Deutschen Hochdruckliga unter welthypertonietag.de zum Herunterladen bereit.

Hintergrundinformation:

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. Es wurde im Jahr 1969 gegründet und ist damit zugleich der älteste und größte Dialyseanbieter in Deutschland. In mehr als 200 KfH-Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 74.000 Sprechstundenpatientinnen und
-patienten umfassend behandelt.

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