DIA-Studie 50plus: Vor allem Jüngere fürchten Einsamkeit im Alter

Die Angst, im Alter später einsam zu sein, ist unter jüngeren Jahrgängen viel verbreiteter, als es ältere Menschen dann tatsächlich erleben. Das zeigt die neue Studie 50plus des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), deren Umfrageergebnisse seit kurzem vorliegen und gerade ausgewertet werden. So gaben in der umfangreichen repräsentativen Befragung in der Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen immerhin 63 Prozent an, dass sie Angst vor Einsamkeit im Alter haben. Mit zunehmendem Alter nimmt diese Furcht aber deutlich ab. In der Gruppe ab 60 Jahren fürchten sich nur noch 24 Prozent vor Einsamkeit.

Erwartungen und Erleben klaffen also deutlich auseinander. „Unter den Jüngeren ist offenkundig immer noch vielfach ein Bild des Alterns vorhanden, das durch Einsamkeit gekennzeichnet ist“, stellt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern fest. „Die Älteren erfahren Einsamkeit dann tatsächlich aber viel seltener.“ Das Phänomen der verschiedenen Altersbilder unter den Generationen war schon in den vorangegangenen Auflagen der DIA-Studie 50plus zu beobachten.

Frauen haben mehr Angst

Unterschiedliche Befürchtungen, sich im Alter einsam zu fühlen, herrschen aber nicht nur unter den Generationen, sondern auch zwischen den Geschlechtern. 47 Prozent der Frauen haben Angst vor Einsamkeit im Alter, unter den Männern sind es dagegen nur 38 Prozent. Eine Erklärung für den Unterschied könnte die längere Lebenserwartung von Frauen sein. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie ihren Partner überleben. Das wäre eine plausible Erklärung. Überraschend sind dagegen die deutlichen Unterschiede zwischen Ost und West: In den neuen Bundesländern einschließlich Berlin sagten 37 Prozent, dass sie Einsamkeit im Alter fürchten. Im Westen sind es mit 44 Prozent erkennbar mehr. Ähnlich groß ist auch der Unterschied zwischen Stadt (46 Prozent) und Land (38 Prozent).

Für die DIA-Studie 50plus wurden in der Zeit vom 22. März bis zum 5. Mai deutschlandweit 3.000 Personen telefonisch und online befragt. Die komplette Studie wird im Herbst dieses Jahres vorliegen.

 

 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Institut für Altersvorsorge
Französische Straße 12
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 20188583
http://www.dia-vorsorge.de

Ansprechpartner:
Klaus Morgenstern
Chefredakteur Dienste
Telefon: +49 (30) 20188583
E-Mail: morgenstern@dia-vorsorge.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel