Volksbank Münsterland Nord schüttet 1,2 Mio. Euro an die Mitglieder aus und firmiert künftig als Volksbank im Münsterland eG

In der Stadthalle Rheine fand in diesem Jahr die Vertreterversammlung der Volksbank Münsterland Nord statt. Sie blickte auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr zurück. In einem herausfordernden Umfeld konnte der Wachstumskurs weiter fortgesetzt werden. Die Mitgliedervertreter beschlossen somit die Ausschüttung einer Dividende von 2 %. Zudem stimmte die Vertreterversammlung für eine Namensänderung: die Bank tritt künftig mit erfolgter Eintragung als „Volksbank im Münsterland eG“ auf. Dieser neue Name der Bank wurde bereits mit Blick auf die in 2024 geplante Fusion mit der benachbarten Volksbank eG (im Kreis Warendorf) vorgezogen.

Rund 150 Mitgliedervertreter waren zur diesjährigen Vertreterversammlung in der Stadthalle Rheine erschienen. Wolfgang Scheiper, Aufsichtsratsvorsitzender der Volksbank Münsterland Nord, begrüßte die Vertreter und Gäste und führte die Versammlung durch die Tagesordnung. Die Berichterstattung des Vorstandes zum Jahr 2022 mit Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr übernahm Vorstandsmitglied Andreas Hartmann. Dem Kreditinstitut ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut gelungen, seine Bilanzsumme sowie das betreute Kundenvolumen zu steigern. Dabei konnte auch wieder ein solides Provisionsergebnis erzielt werden. Die Bilanzsumme wuchs um 4,4 % auf 7,4 Mrd. Euro. „Das Jahr 2022 war von Widrigkeiten und unsicherem konjunkturellen Ausblick gekennzeichnet. Trotzdem haben wir es geschafft, ein positives Ergebnis für unsere Mitglieder zu erzielen“, so Hartmann. Sein Fazit: „Wir begrüßen die Leitzinsänderungen der EZB zur Eindämmung der hohen Inflation. Die mit den Zinssteigerungen verbundenen Verwerfungen in der Wertpapierbewertung konnte die Bank problemlos abfedern. Die Volksbank verfügt durch unsere seit Jahren hohe Ertragskraft und kontinuierlich gebildete Rücklagen über eine sehr gute Kapitalbasis für gesundes weiteres Wachstum. Die vor drei Jahren erfolgte Fusion hat sich nachhaltig bewährt und uns als großes Institut mit mehr als 660 Mio. Eigenkapital widerstandsfähiger gemacht. Auch das gesellschaftliche Engagement stieg auf über 1,4 Mio. Euro. Dieser Betrag an Spenden und Sponsoring unterstützt die Menschen und Projekte vor Ort. Darüber hinaus kommen der Region zuletzt noch 12 Mio. Euro an Steuerzahlungen zugute. Im Einklang mit unseren genossenschaftlichen Wurzeln bleibt die Institutsgröße mit Blick nach vorne aus unserer Sicht der entscheidende Erfolgsfaktor in einem unkalkulierbaren Umfeld.“ Abschließend konnte Vorstandsmitglied Andreas Hartmann von einem sehr erfolgreichen Start des Geschäftsjahres 2023 berichten.

Vorstandsmitglied Jürgen Feistmann berichtete auf der Vertreterversammlung anschließend über die Vorbereitung und die bisher schon erreichten Meilensteine auf dem Weg zur geplanten Fusion mit der Volksbank eG im nächsten Jahr. „Nach dem intensiven Strategiedialog im Jahr 2021 haben wir die gegenseitigen Unternehmensprüfungen in 2022 erfolgreich abgeschlossen. Momentan befinden wir uns auf einem guten Weg in der operativen Phase der Fusionsvorbereitung“, so Feistmann. „Auf dieser Ebene unserer kooperativen Projektarbeit und Arbeitsgruppen zeichnet sich dabei schon jetzt das neue Leitmotto gemeinsam. einfach. besser. in der Praxis ab.“ Mit dem vertrauten Geschäftsmodell nah am Kunden, hohem gesellschaftlichen Engagement sowie der starken regionalen Verwurzelung, bleibt der Fokus auch künftig auf dem Münsterland. Dieser Anspruch wird mit neuem Namen „Volksbank im Münsterland“, der mit großer Mehrheit beschlossen wurde, deutlich. Die Namensänderung und die Eintragung der KompentenzCenter als Niederlassungen mit lokaler Namensgebung soll dazu beitragen, die Identifikation mit in der Region bzw. den Regionen zu erhöhen.

Außerdem stimmte die Vertreterversammlung der Empfehlung des Vorstands und Aufsichtsrats zu, eine angemessene Dividende an die Mitglieder auszuschütten. „Die Mitglieder bilden das Fundament unserer Genossenschaft. Daher möchten wir, dass sie am Erfolg der Bank partizipieren“, erläuterte der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Scheiper.  Aus dem Jahresüberschuss wird eine Dividende von 2 % oder knapp 1,2 Mio. Euro an sie ausgeschüttet. Darüber hinaus werden dem Eigenkapital der Bank weitere Rücklagen zugeführt. Wolfgang Scheiper und seine Stellvertreterin, Elisabeth Schwering, zeigten sich zufrieden mit der Bilanz und der Entwicklung des Instituts.

Zudem wurde ein von 27 auf 18 Mitglieder reduzierter neuer Aufsichtsrat gewählt. Damit ist das bei der letzten Fusion im Jahr 2020 konkret formulierte Ziel, den Aufsichtsrat perspektivisch zu verkleinern, nun erreicht. Nicht mehr zur Widerwahl stellten sich Josef Böckmann aus Recke, die Sendenhorsterin Claudia Mersmann, Harald Schnitker aus Münster, der Diplom-Ingenieur Martin Schnitzler, der Münsteraner Thomas Zumnorde-Mertens sowie die beiden langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Dr. Peter Döbber aus Ibbenbüren nach 30 Jahren und Anja Südhoff aus Rheine nach26 Dienstjahren. Neu hinzugekommen ist die 30-jährige Rechtsanwältin Anne Lehrter aus Ibbenbüren. Bereits im Vorfeld wählten die Mitarbeitenden ihre sechs Arbeitnehmervertreter.  Verabschiedet wurden hier die Münsteraner Yannick Gieseler und Oliver Schmidt sowie der Ascheberger Klaus Dabbelt. Aufsichtsrat und Vorstand dankten den ausscheidenden Mitgliedern für das zum Teil jahrzehntelange Engagement. Das neu zusammengesetzte Gremium weist jetzt einen Frauenanteil von 40% auf.

Über die Volksbank im Münsterland eG

Die Volksbank Münsterland Nord ist seit über 140 Jahren mit den Werten, wie Partnerschaft, Regionalität, Nachhaltigkeit und Verantwortung als „DIE Bank unserer Region“ fest im Münsterland verwurzelt. Mehr als 1.000 Mitarbeitende betreuen 250.000 mittelständische Privat- und Firmenkunden mit einem Kundengeschäftsvolumen von mehr als 16 Mrd. Euro. Mit einer Bilanzsumme von 7,4 Mrd. Euro, einer Gesamtkapitalquote von 15 Prozent und 131.000 Mitgliedern ist sie eine der führenden und mitgliederstärksten Volksbanken in Deutschland. Die Ergebnisse verbleiben in der Region und fließen gezielt zurück in den heimischen Wirtschaftskreislauf. "DIE Bank unserer Region" widmet sich nachhaltig der Förderung und Unterstützung sozialer und kultureller Projekte. Das wird jährlich in der Förderbilanz bzw. Nachhaltigkeitsbericht transparent gemacht.

Im Jahr 2024 wird, die Zustimmung der jeweiligen Vertretergremien vorausgesetzt, durch die Fusion mit der benachbarten Volksbank eG die Leistungsfähigkeit dieser dann neuen Volksbank gesteigert. Mit knapp 1.500 Mitarbeitenden betreuen wir mehr als 340.000 Kunden an 44 personenbesetzten Filial- bzw. Niederlassungsstandorten. Die Bilanzsumme steigt auf über 10 Milliarden Euro, die Mitgliederzahl beträgt dann insgesamt etwa 190.000. Nach dem intensiven Strategiedialog im Jahr 2021 wurden die gegenseitigen Unternehmensprüfungen in 2022 erfolgreich abgeschlossen. Momentan befinden sich die beiden Häuser auf einem guten Weg in der operativen Phase der Fusionsvorbereitung. Auf dieser Ebene der kooperativen Projektarbeit und Arbeitsgruppen zeichnet sich dabei schon jetzt das neue Leitmotto gemeinsam. einfach. besser. in der Praxis ab. Mit dem vertrauten Geschäftsmodell nah am Kunden, hohem gesellschaftlichen Engagement sowie der starken regionalen Verwurzelung, bleibt der Fokus auch künftig auf dem Münsterland. Dieser Anspruch wird mit neuem Namen der bisherigen Volksbank Münsterland Nord eG nun noch deutlicher. Demnächst heißt die Genossenschaft „Volksbank im Münsterland eG“. Die Namensänderung zur Stärkung der Identifikation mit der gesamten Region wurde einstimmig auf der Vertreterversammlung 2023 beschlossen.

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