UMG fordert zügige Fortschritte bei Gesundheitsreform

Die Unimedizin Greifswald hat das Jahr 2022 etwas besser abgeschlossen als im Wirtschaftsplan vorge­sehen. Sie hatte ein Defizit von 845.000 Euro zu verzeichnen. Wegen der schwierigen Lage hat­ten UMG und das Land Mecklenburg-Vorpommern im Wirtschaftsplan vorsorglich ein Defizit von 3,5 Millionen Euro eingeplant. Im Vorjahr hatte der Fehlbetrag insbesondere wegen der Pandemie etwas mehr als 2,3 Millio­nen betragen. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss für 2022 heute beschlossen und den Vorstand einstimmig ent­lastet. Die Belegschaft wurde online informiert. 

Die Finanzen der Unimedizin Greifswald sind im fünften Jahr in Folge weitgehend stabil. „Wir hatten im Vor­jahr eine Gesamtleistung von 420,9 Millionen Euro“, erläutert Toralf Giebe, Kaufmännischer Vorstand der Unimedizin: „Da können wir trotz des leichten Defizits von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen.“ Das zu schaffen, habe allen viel abverlangt, versichert Giebe, gerade wegen der massiv gestiegenen Ein­kaufs­preise: „Unsere Mitarbeitenden haben alles darangesetzt, so wirtschaftlich wie eben möglich zu haus­hal­ten. Dafür ist ihnen der Vorstand sehr dankbar.“

Insgesamt zeige sich die dringende Notwendigkeit, die Finanzierung des Gesundheitswesens zu reformie­ren. Die vielen Zusatzaufgaben, die eine Unimedizin für die Gesellschaft übernehme, seien im aktuellen System nicht gegenfinanziert. Daher unterstütze die UMG die Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, „das tatsächliche Leistungsspektrum und unsere Vorhaltekosten bei der zukünftigen Finanzierung zu be­rück­sichtigen“. Bei der Gesundheitsreform seien „jetzt zügige Fortschritte erforderlich“.

Giebe warnt, dass im laufenden Jahr wegen der anhaltenden Preissteigerungen sowohl im Energiesektor als auch bei der Beschaffung von Medizinprodukten und Medikamenten mit einem deutlich höheren Defizit zu rechnen sei. Der Umsatz der Unimedizin Greifswald betrug vergangenes Jahr 307,4 Millionen Euro. Im Jahr 2021 waren es 286,9 Millionen. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg von 3.419 auf 3.534 Vollzeitstel­len. Insgesamt sind an der Unimedizin 4.226 Menschen beschäftigt, davon 465 Auszubildende. 

 

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