Altersvorsorgedepot ist ein Schritt in die richtige Richtung

Das Deutsche Aktieninstitut begrüßt den heute veröffentlichten Abschlussbericht der Fokusgruppe private Altersvorsorge. Die vorgeschlagene Stärkung der Aktienanlage in der privaten Altersvorsorge ist ein wichtiges Signal. Vor allem das Altersvorsorgedepot bietet das Potenzial, dass mehr Menschen in Deutschland stärker von den attraktiven Renditen der Aktienanlage im Alter profitieren. „Insgesamt weisen die Vorschläge der Fokusgruppe in die richtige Richtung und müssen nun im Interesse der künftigen Rentnerinnen und Rentner zügig umgesetzt werden“, fordert Dr. Christine Bortenlänger, Geschäftsführende Vorständin des Deutschen Aktieninstituts. „Die Bundesregierung muss renditestarke Aktien in die Altersvorsorge einbeziehen, um die Rente für die Zukunft zu stabilisieren. Eine breitgestreute, langfristige Aktienanlage beispielsweise in den DAX hat in der Vergangenheit jährlich durchschnittlich sechs bis neun Prozent Erträge erwirtschaftet. In Ländern wie Schweden, der USA oder Großbritannien sind Aktien deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Altersvorsorge. Diesen Weg muss auch Deutschland einschlagen.“

Altersvorsorgedepot mit steuerlichen Erleichterungen flankieren
Das Deutsche Aktieninstitut begrüßt, dass die Fokusgruppe insbesondere auf die Aktienanlage setzt, um höhere Renditen in der Altersvorsorge zu erzielen. Im Rahmen eines staatlich geförderten und zertifizierten Altersvorsorgedepot sollen Bürgerinnen und Bürgern für die Altersvorsorge künftig in Fonds und andere realwertorientierte Anlageklassen investieren können. Neben Aktienfonds sollte allerdings Geld auch in Aktien einzelner Unternehmen angelegt werden können.

Unterstützung für einen Verzicht auf Garantien in Altersvorsorgeprodukten
Zudem dürfen Garantien das Aktiensparen nicht erschweren. Diese sind derzeit in fast allen Produkten der staatlich geförderten Altersvorsorge zwingend. Die Fokusgruppe schlägt daher vor, dass die Anbieter von Fondsprodukten und fondsgebundenen Versicherungen künftig auf Garantien verzichten dürfen.

Diesen Vorschlag unterstützt das Deutsche Aktieninstitut. Bei langfristigen Anlagezeiträumen von 20 oder 30 Jahren, typisch für die Altersvorsorge, sind Garantien überflüssig. Breit gestreute Aktienanlagen wie beispielsweise in den DAX waren nach so langen Zeiträumen immer im Plus. Auch kosten Garantien Rendite, weil sie die Anbieter zwingen, in festverzinsliche Wertpapiere wie Staatsanleihen zu investieren statt in Aktien. „Der Spielraum für die Aktienanlage wird also ohne Not eingeengt. Dementsprechend ist es wichtig, auf Garantien zu verzichten, um auf lange Sicht höhere Renditen zu erzielen“, rät Bortenlänger.

Mehr Flexibilität in der Rentenphase zu begrüßen
Schließlich schlägt die Fokusgruppe mehr Flexibilität in der Rentenphase vor.  „Mehr Flexibilität bei der Ausgestaltung von Auszahlungsplänen ist sehr zu begrüßen. Mit einem Auszahlungsplan können die Sparer und Sparerinnen auch in der Rentenphase verstärkt in rentablen Anlagen wie Aktien investiert bleiben. Das bringt zusätzliche Rendite und ein Plus an Altersvorsorge“, so Bortenlänger.

Den Abschlussbericht der Fokusgruppe private Altersvorsorge, die 2022 von der Bundesregierung eingesetzt wurde, finden Sie hier.

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