Ferienende: Gartenpools gut sichtbar aufstellen – Ertrinkungsgefahr

In vielen Bundesländern gehen die Sommerferien zu Ende, gefühlt aber beginnt nach dem Dauerregen der letzten Wochen der Sommer erst. Ein Gartenpool bietet da für viele Menschen eine willkommene Abkühlung. Auch für die Kinder. „Gerade wer kleine Kinder hat, muss den Pool so aufstellen, dass man ihn immer im Blick hat“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg. Diese Sichtbarkeit ist ein wichtiger Faktor, um Kinder vor dem Ertrinken zu schützen. Der ideale Standort ist eine ausreichend große Rasenfläche mit einem großen Baum oder Sonnensegel als Schutz vor UV-Strahlen. Hinter Hecken, Palisaden oder anderem Sichtschutz sollte der Pool hingegen nicht stehen.

Krabbelkinder können sich aus eigener Kraft nicht retten

Krabbel- und Kleinkinder sind neugierig und haben kein Gefahrenbewusstsein. Fallen sie ins Wasser, können sie sich aus eigener Kraft nicht retten. Sie ertrinken innerhalb weniger Minuten, auch dann, wenn der Wasserstand niedrig ist. Deshalb sind nicht nur Pools, sondern auch Vogeltränken, Wasserfässer und Gartenteiche für sie eine Gefahr. Und: Kinder ertrinken leise; heftiges Planschen und panikartiges Geschrei sind Elemente des Kinos, nicht der Realität.

Weitere Tipps der DSH zu Gartenpools

  • Decken Sie den Pool nach dem Benutzen mit einer passenden Plane ab und achten Sie darauf, dass sie sich nicht löst, etwa bei starkem Wind.
  • Sprechen Sie Nachbarn mit Pool auf das Risiko für Ihre Kinder an. Sichern Sie Übergänge zum Nachbargrundstück mit einer Pforte oder anderen Barrieren, die Kinder nicht entfernen können.
  • Stellen Sie keine Kletterhilfen in die Nähe des Pools, zum Beispiel Getränkekisten, Plastikcontainer oder Gartenmöbel. Kinder schieben diese und andere Gegenstände an den Pool, um doch hineinzugelangen. Lebensgefahr!

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