ICG: Neuer Kodex für Social Impact Investing

Die Unternehmen der immobilienwirtschaft tragen in hohem Maße Verantwortung für lebenswerte Immobilien und Quartiere.

Geschäftsführerin des Instituts für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG), Karin Barthelmes-Wehr: „Social Impact Investing (SII), also Immobilienprojekte mit zusätzlicher sozialer-gesellschaftlicher Wirkung, stellen hierbei einen Weg des Investierens und Projektierens dar, der in besonderem Maße Haltung und Werte voraussetzt.“ Werner Knips, Gründer der Social Impact Investing-Initiative und stellvertretender Vorstandsvorsitzender des ICG führt dazu weiter aus: „Wir haben dazu einen neuen Kodex definiert, der von Unternehmen der Branche unterzeichnet werden kann, die Social Impact-Projekte planen, realisieren, betreiben und unterstützen.“ „Dieser Kodex soll die Haltung und die Verpflichtung derjenigen repräsentieren, die im unternehmerischen Kontext und in Projekten auch soziale und gesellschaftliche Ziele verfolgen und den Think-Tank des ICG dabei unterstützen, die richtigen Standards zu setzen. Wir laden alle Akteure in unserer Branche auf, den Kodex zu unterzeichnen“, ergänzt Susanne Eickermann-Riepe FRICS, Vorstandsvorsitzende des ICG.

Der ICG-Kodex für Social Impact Investing im Wortlaut:
 

Wir übernehmen Verantwortung – Verantwortung übernehmen heißt Handeln

Die Unternehmen, die Social Impact-Projekte planen, realisieren, betreiben und unterstützen („Wir“) wollen die Rahmenbedingungen in Politik, Wirtschaft und Kapitalmarkt so mitgestalten, dass eine positive gesellschaftliche Wirkung mit wirtschaftlichem Erfolg Hand in Hand geht. Dieses Ziel wollen wir mit guten Beispielen, Investitionen, Pilotprojekten und Initiativen illustrieren und die Branche motivieren, diesen Weg gemeinsam mit uns zu gehen. 

Wir bauen für Menschen, Gemeinschaften und ein lebenswertes Umfeld

Die Perspektiven in der Immobilien-Wertschöpfungskette sind vielfältig. Wir wollen durch Dialog und Diskussion der Perspektiven eine Wirkung entfalten, die der Umwelt, den Menschen, den Gemeinschaften und der Machbarkeit Rechnung trägt. Wir müssen in den Dialog mit Stakeholdern ebenso investieren wie in die Herausforderungen am Kapitalmarkt. Die Gebäude haben einen großen Einfluss auf das gesellschaftliche Miteinander und prägen unser Umfeld. Wir wollen diese Wirkung positiv für den Menschen und seine natürlichen Lebensgrundlagen gestalten.

Wir sichern mit wirkungsvollen Investitionen in nachhaltige Immobilien einen wichtigen Beitrag zur Transformation 

Wir befinden uns gesamtwirtschaftlich und gesellschaftlich in einer umfassenden Transformation. Unsicherheiten begleiten diesen Wandel und führen zu neuen Chancen und Risiken. Die Immobilienwirtschaft will ein Motor für eine sozial, ökologisch und ökonomisch zukunftsfähige Gesellschaft sein. Sie hat die Kompetenz und die Kraft zur Veränderung. Als Impulsgeber können wir mit wirkungsorientierten Investitionen in Immobilien den Wandel unterstützen und gesellschaftliche Herausforderungen begleiten. 

Wir wollen einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und wirtschaftlich erfolgreich sein  

Wir brauchen ein gemeinsames Verständnis von Wertschaffung und Rendite. Der Mensch, die Gemeinschaft und unsere Lebensgrundlagen sind entscheidend, um den sozialen und ökologischen Wert eines Gebäudes zu planen, zu realisieren, zu betreiben und zu bewerten. Eine breite Veränderung wird es nur geben, wenn alle Beteiligten mitwirken. Dazu entwickeln wir Standards und binden die Wissenschaft sowie die Next Generation beim Perspektivwechsel ein. Unser gesellschaftlicher Beitrag soll helfen, resiliente und lebenswerte Nachbarschaften zu gestalten, aber auch langfristig den Werterhalt sichern. Dazu müssen alle Beteiligen   besser zusammenwirken, um neue Maßstäbe für langfristig erfolgreiches Handeln zu definieren. Der gesellschaftliche Beitrag soll dabei ebenso wertrelevant sein wie die ökologischen und wirtschaftlichen Belange. 

Wir stehen für einen echten Dialog mit allen Beteiligten 

Unser Ziel ist es, den Mehrwert von Social Impact für Immobilien messbar zu machen. Dazu braucht es ein gemeinsames Verständnis aller Stakeholder darüber, was Immobilien unterschiedlicher Nutzungsklassen gesellschaftlich und sozial attraktiv macht. Darüber hinaus braucht es den Dialog mit Projektentwicklern:innen, Architekten:innen, Nutzern:innen und Gemeinschaften sowie die Anwendungsbereitschaft der Branche. Es geht darum, Kapitalströme bei der Identifikation wirkungsvoller Investitionen zu begleiten und diese Benchmarks für Investoren:innen und Finanzierer:innen nachvollziehbar zu gestalten.

Zudem beinhaltet der ICG SII-Wertekodex Definitionen zu den Themen Wirksamkeit, Gemeinschaft, Diversität, Verantwortung, Integrität, Transparenz und Dialog. Eickermann-Riepe: „Wir verstehen uns als Vordenker für notwendige Veränderungen um Standards, Werte und Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft zu weiter zu entwickeln. Mit diesem Auftrag widmen wir uns den Transformationsthemen dieser Dekade im Kontext von ESG. Mit der Social Impact Initiative greifen wir insbesondere die gesellschaftliche und soziale Veränderung auf und hinterfragen, welchen Beitrag die Immobilienwirtschaft für das ´S´ in ESG leisten kann und welche ´G´-Themen in diesem Zusammenhang relevant sind.“

„Wir freuen uns sehr, dass es bereits Erstunterzeichner gibt. Zu diesen gehören in alphabetischer Reihenfolge BNP Paribas Real Estate, Instone, Landmarken, Phineo und Real I.S. An der Unterzeichnung des Kodex interessierte Unternehmen können sich gerne beim ICG melden“, so Knips abschließend.

Über Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft e.V

Das Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) arbeitet seit 2002 daran, die Immobilienwirtschaft zu professionalisieren und versteht sich als Think-and-Do-Tank. Die zentralen Themen des Instituts sind Werte, Standards und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt stehen die Entwicklung sowie Um- und Durchsetzung von Standards für nachhaltige, werteorientierte Unternehmensführung. Zur Umsetzung organisiert das ICG regelmäßig Events, Best Practice-Workshops und Arbeitsgruppen für Entscheider, publiziert Leitlinien, trainiert Aufsichtsräte und fördert Diversität in den Gremien. www.icg-institut.de

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Martina Rozok
Rozok
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