Macht Jodprophylaxe krank oder gesund? Lebensretter oder lebensgefährlich?

 

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Seit rund 40 Jahren gibt es die systematische Jodierung von Essen und Wasser. Meist unbemerkt vom Verbraucher.

Früher unbestrittene Prophylaxe. Heute ist trotz nicht abschließender Erforschung unbestritten, dass zu viel Jod krankmachen kann. Was ist zu viel? Experten gehen davon aus, dass heute etwa die Hälfte aller Deutschen an einer Erkrankung der Schilddrüse leidet. War früher in erster Linie der Jodmangel hierfür verantwortlich, so spricht der Anstieg von Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis, dass auch ein Jodüberschuss Krankheiten auslösen kann.

Die Erfahrungen aus der Therapie von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse sprechen ebenso dafür wie neuere medizinische Studien und Erfahrungen aus Ländern mit gesetzlich verordneter Salzjodierung. In vielen Ländern, auch in Deutschland, beobachten Mediziner seit der flächendeckenden Jodierung von Speisesalz einen kontinuierlichen Anstieg von Schilddrüsenkrebs bei Jugendlichen.

Inzwischen liegen zahlreiche Studien vor, die eine erhöhte Jodaufnahme mit bestimmten Krankheiten in Zusammenhang bringen. Schon bei leicht erhöhter Jod-Aufnahme steigt die Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse. Ebenso begünstigt zu viel Jod eine anormale Ausschüttung des Tumornekrosefaktors und damit den vorprogrammierten Zelltod von Schilddrüsen-Epithelzellen.

Die genauen Ursachen dieser chronischen Entzündung der Schilddrüse sind noch unklar. Experten nehmen an, dass inzwischen 10 % der Deutschen von dieser Erkrankung betroffen sind.

Offenbar löst zu viel Jod bei entsprechender genetischer Disposition die Krankheit aus und beeinflusst ihren Verlauf deutlich negativ. Ursache hierfür ist, dass Jod die Antigenpräsentation des Immunsystems fördert. Außerdem werden durch Jod die Zellen, die für die Autoimmunprozesse verantwortlich sind, in ihrem Wachstum gesteigert und aktiviert. Der ständige Anstieg der Krankheitshäufigkeit von Hashimoto Thyreoiditis, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern, hat zahlreiche Wissenschaftler veranlasst, nach die Ursachen dafür zu suchen. Dabei fanden sich deutliche Hinweise, dass diese chronische und irreversible Entzündung der Schilddrüse mit erhöhtem Jodkonsum in Verbindung gebracht werden kann. Neben einer genetischen Disposition (bad genes) sind zusätzlichen Auslöser (bad luck) dafür verantwortlich, dass Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis zum Ausbruch kommen. Potentielle Auslöser sind unter anderem körperlicher oder psychischer Stress, Änderungen des Hormonhaushaltes wie in Pubertät oder Schwangerschaft und eben auch eine hohe Jodzufuhr.

Der Referent, Dr. Timo Böhme, studierte nach landwirtschaftlicher Lehre Agrarwissenschaften an der Uni Halle-Wittenberg. Nach der Wende promovierte er in Göttingen über Proteinanalytik. Jahrzehntelang war er in der Forschung und als Versuchsleiter großer agro-chemischer Unternehmen, zuletzt als wichtige Führungskraft bei BASF, tätig. Er recherchierte lange Jahre zur Jodprophylaxe, sprach mit Befürwortern und Gegnern, kontaktierte Minister und Behörden. In seinem Buch „Chronik und Kritik zur Jodprophylaxe“ berichtet er vom greifbaren Unwillen der Politik, das Thema anzunehmen.

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