E.ON bleibt auf Wachstumskurs und beschleunigt Tempo bei Investitionen

  • Gute operative Leistung fortgesetzt: Bereinigtes Konzernergebnis steigt in den ersten neun Monaten auf 7,8 Milliarden Euro, bereinigter Konzernüberschuss auf 2,9 Milliarden Euro
  • Durch Preissenkungen für Millionen Strom- und Gaskunden deutlicher negativer Ergebniseffekt im vierten Quartal erwartet
  • Investitionen in nachhaltiges Wachstum und die Energiewende um rund 40 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro in ersten neun Monaten erhöht
  • Für das Geschäftsjahr 2023 plant E.ON, die Investitionen auf insgesamt 6,1 Milliarden Euro auszuweiten und bestätigt die Ergebnisprognose für den Konzern

E.ON hat den erfolgreichen Wachstumskurs auch im dritten Quartal 2023 fortgesetzt. Beide Segmente – Energienetze und Kundenlösungen – konnten ihr operatives Ergebnis verglichen mit dem Vorjahreszeitraum erneut steigern. Dabei war die Ergebnisentwicklung im bisherigen Jahresverlauf von einer weiteren Stabilisierung des energiewirtschaftlichen Marktumfelds und des Preisniveaus an den Großhandelsmärkten geprägt.

E.ON-Finanzvorstand Marc Spieker sagte zu den Ergebnissen der ersten neun Monate: „Wir haben unsere gute operative Leistung auch im dritten Quartal fortgesetzt. Bei unseren Investitionen in die Energiewende machen wir weiter Tempo – in Deutschland und europaweit. Jetzt weiten wir unsere Investitionsplanung für das aktuelle Geschäftsjahr noch einmal aus. Bis Ende 2023 planen wir, insgesamt rund 6,1 Milliarden Euro in die Energiewende zu investieren.“

Bereinigtes Konzernergebnis und bereinigter Konzernüberschuss deutlich über Vorjahr

Das bereinigte Konzern-EBITDA lag in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 mit 7,8 Milliarden Euro rund 1,7 Milliarden Euro über dem Vorjahreswert. Bedingt durch das gute Ergebnis in beiden Segmenten stieg der bereinigte Konzernüberschuss um über 800 Millionen Euro auf 2,9 Milliarden Euro.

Im Geschäftsbereich Energienetze erhöhte sich das bereinigte Ergebnis um knapp 800 Millionen Euro auf 4,9 Milliarden Euro. Das investitionsgetriebene Wachstum setzte sich in nahezu allen Regionen weiter fort. Insbesondere in Deutschland führte die Erholung des energiewirtschaftlichen Marktumfelds zudem zu deutlichen temporären Entlastungen, die in den kommenden Jahren über die Netzentgelte an die Kundinnen und Kunden zurückgegeben werden.

Im Geschäftsbereich Kundenlösungen legte das bereinigte Ergebnis um rund 1,6 Milliarden Euro auf drei Milliarden Euro zu. Auch hier wirkte sich das Marktumfeld positiv aus. So trug die weitere Stabilisierung des Preisniveaus an den Großhandelsmärkten zur guten Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei. Dieser war durch sehr hohe Energiepreise an den Märkten stark belastet. Darüber hinaus wirkten sich weitere Anpassungen in der Beschaffung sowie Einmaleffekte positiv auf das Ergebnis aus.

Wachstumsstrategie bekräftigt: Investitionen steigen in den ersten neun Monaten auf 3,9 Milliarden Euro, zusätzliche Investitionen für 2023 geplant

E.ON hat die Investitionen in Energienetze und nachhaltige Kundenlösungen weiter ausgebaut und gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich erhöht. Sie beliefen sich in den ersten neun Monaten auf über 3,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Plus von rund 40 Prozent. Damit treibt E.ON das organische Wachstum weiter voran. Für das Gesamtjahr 2023 weitet der Konzern seine geplanten Investitionen um 300 Millionen Euro auf insgesamt rund 6,1 Milliarden Euro aus.

Zwischen 2023 und 2027 plant E.ON bisher, insgesamt 33 Milliarden Euro in Energienetze und Kundenlösungen zu investieren. Dazu Marc Spieker: „Wir sind bereit, unsere Investitionen in den kommenden Jahren weiter auszuweiten, sofern ein Investitionsumfeld mit einer angemessenen Rendite gegeben ist. Damit kommen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach, die Dekarbonisierung in Europa voranzutreiben und die Energiewende weiter zu beschleunigen.“

Mit mehr als drei Milliarden Euro ist der Großteil der Investitionen im Berichtszeitraum in den Ausbau und die Digitalisierung der Netzinfrastruktur geflossen. Um die politischen Ziele der Energiewende zu erreichen, muss der Ausbau der Verteilnetze synchron zum Hochlauf der erneuerbaren Energien erfolgen. Als größter Verteilnetzbetreiber in Europa kommt E.ON dabei eine Schlüsselrolle zu. Im Oktober 2023 konnte das Unternehmen in Deutschland die millionste Erneuerbare-Energien-Anlage an sein Verteilnetz anschließen. E.ON geht davon aus, dass bis 2030 weitere sechs Millionen Anlagen und dezentrale Verbraucher an seine Netze angeschlossen werden müssen.

Auch im Bereich Kundenlösungen steigerte E.ON die Investitionen um knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hier investierte der Konzern insbesondere in das Geschäft mit Energielösungen für die Dekarbonisierung von Städten und Unternehmen. E.ON engagiert sich in zahlreichen Projekten und Partnerschaften für eine dezentrale, nachhaltige und zukunftssichere Energieversorgung. Mit der Stadt Coventry hat der Konzern kürzlich die erste strategische Energie-Städtepartnerschaft in Großbritannien geschlossen.

Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt

Für das Geschäftsjahr 2023 geht E.ON unverändert von einem bereinigten Konzernergebnis zwischen 8,6 und 8,8 Milliarden Euro sowie einem bereinigten Konzernüberschuss zwischen 2,7 und 2,9 Milliarden Euro aus. Dazu sagte Marc Spieker: „Wir haben unser Versprechen an unsere Kundinnen und Kunden gehalten. In den vergangenen Monaten haben wir Preissenkungen für Millionen unserer Strom- und Gaskunden umgesetzt. Durch die Weitergabe der gesunkenen Großhandelspreise und weitere Effekte erwarten wir im Segment Kundenlösungen eine deutliche Belastung unseres Ergebnisses im vierten Quartal.“

Die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr berücksichtigt auch weiterhin eine mögliche Verschlechterung des energiewirtschaftlichen Marktumfeldes im vierten Quartal. Gründe hierfür sind vor allem die aktuell wieder zunehmende Volatilität der Märkte aufgrund von Unsicherheiten auf der globalen Angebots- und Nachfrageseite sowie der geopolitisch angespannten Lage.

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