Seit heute steht der BundesMessenger, die sichere Messaging-Lösung der BWI für die öffentliche Verwaltung, in den App Stores von Apple, Google und Huawei kostenlos zum Download bereit. Alle für den Betrieb des Systems erforderlichen Software-Komponenten und Dokumentationen stellt die BWI kostenlos auf Open CoDE, der gemeinsamen Plattform der öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open-Source-Software, zur Verfügung. Informationen und Tipps rund um die Nutzung des BundesMessengers veröffentlicht die BWI auf einer neuen Lernplattform.
Von der Bundeswehr in die Behördenwelt
Der BundesMessenger ist die Weiterentwicklung einer Lösung, die es bereits seit 2020 bei der Bundeswehr gibt und die dort heute mehr als 100.000 Anwenderinnen und Anwender hat: der BwMessenger. Entwickelt wurde er von der BWI auf Basis der Open-Source-Software Element (Matrix). Weil kommerzielle Messenger die Datenschutzanforderungen der Bundeswehr nicht erfüllen, hatte das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) die BWI 2019 mit der Entwicklung einer eigenen sicheren Alternative beauftragt. Ein Jahr später hat die BWI den BwMessenger in der Truppe eingeführt. Sämtliche Chats sind durchgängig verschlüsselt und alle Daten, ganz gleich ob offen oder eingestuft, werden in den Rechenzentren der Bundeswehr verarbeitet. Zudem ist der BwMessenger plattform- und geräteunabhängig, kann mit Computer oder Tablet sowie mit Dienst- oder Privathandy genutzt werden.
Blaupause für die öffentliche Verwaltung
Damit auch andere Behörden den sicheren und souveränen Messenger der Bundeswehr nutzen können, haben das BMVg und das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) 2021 den Startschuss für die Entwicklung des BundesMessengers gegeben. Nach den Plänen der beiden Ministerien soll er die Blaupause für eine standardisierte und zugleich anpassbare Secure-Messaging-Lösung für andere Ressorts, Länder und Kommunen sein. Die BWI sollte dafür aus dem BwMessenger eine kostenlos nachnutzbare Variante für die öffentliche Verwaltung entwickeln. Vor einem Jahr startete sie die Beta-Phase, heute konnte die BWI das erste Release zur Verfügung stellen. Der BundesMessenger verfügt über dieselben Sicherheitsmerkmale wie der BwMessenger: Der komplette Datenverkehr ist durchgängig verschlüsselt und die Lösung kann auf der eigenen IT-Infrastruktur betrieben werden, was den Abfluss von Daten verhindert.
Synergien schaffen und nutzen
Seit seiner Einführung entwickelt die BWI den BwMessenger im Auftrag der Bundeswehr kontinuierlich weiter. Viele der architektonischen und funktionalen Weiterentwicklungen fließen auch in den BundesMessenger ein. Dazu gehört unter anderem die für 2024 geplante Föderierbarkeit, also die Möglichkeit der übergreifenden Kommunikation per Messenger mit anderen Behörden. Ein mögliches künftiges Anwendungsgebiet: die ressortübergreifende nationale Krisenvorsorge. Weiterentwicklungen anderer Behörden, die den BundesMessenger nutzen werden, können wiederum in den BwMessenger einfließen – das Open-Source-Prinzip.
BWI GmbH – primärer Digitalisierungspartner der Bundeswehr
Die BWI ist eines der größten IT-Service-Unternehmen in Deutschland. In Frieden, Krise und Krieg erbringt sie für die Bundeswehr stabile, sichere und effiziente IT-Services im Inland und Ausland. So trägt sie zur kontinuierlichen Erhöhung der Führungs- und Einsatzfähigkeit sowie Kampfkraft der Streitkräfte bei. Seit ihrer Gründung 2006 hat die BWI ihr Leistungsportfolio enorm erweitert. Sie berät kompetent. Sie entwickelt zügig auch neue IT-Lösungen für die Bundeswehr – „innovativ by design“. Und sie ist zentrale Kraft beim Auf- und Ausbau eines resilienten Partner-Ökosystems. Als attraktiver Arbeitgeber arbeiten rund 7.000 Mitarbeitende bundesweit als „Team of Teams“ daran, die Digitalisierung der Bundeswehr voranzutreiben.
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