Zuverlässige Patientenversorgung ist auch Ländersache!

Die Schließung der Grundversorgung am Norder Krankenhaus wird gegenwärtig abgewickelt, parallel erfolgt die Umwandlung in ein Regionales Gesundheitszentrum (RGZ). Für die Vorsitzende des Hartmannbund Landesverbandes Niedersachsen, Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat, ist dieser Fall ein erneutes Paradebeispiel für die teils planlos wirkende Umstrukturierung des deutschen Gesundheitswesens. Die Schuld hierfür sieht sie nicht allein in Berlin.

„Für viele Patientinnen und Patienten ist derzeit unklar, wie sie in Zukunft eine schnelle sowie adäquate medizinische Versorgung erhalten werden. Die öffentlichen Hinweise des niedersächsischen Ministerpräsidenten sowie des niedersächsischen Sozialministers, die auf ein Handeln des politischen Berlins drängen, dürfen nicht über die eigenen Handlungsmöglichkeiten hinwegtäuschen“, so die Fachärztin für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.

Dass die Patientenversorgung rund um das erste RGZ im Norden nach wie vor nicht gut mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte abgestimmt ist, führt in den Augen der Fachärztin zu einer enormen Verunsicherung der Patientinnen und Patienten sowie zu einer Erhöhung der Arbeitslast ihrer Kolleginnen und Kollegen. Nicht nur die Versorgung chronisch Erkrankter, sondern auch von Akutfällen würde dadurch gefährdet.

Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat betont, dass „bereits jetzt einzelne Klinikstandorte aufgrund des Personalmangels keine ausreichende Versorgung mehr zur Verfügung stellen können.“ Sie fordert vom niedersächsischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung endlich ein Konzept für eine strukturierte Gesundheitsversorgung im Bundesland, denn nur so könnten sich „alle Beteiligten, von den Ärztinnen bis zu den Pflegern, auf einen gesicherten Fahrplan einstellen, ihre Arbeitskraft und Ressourcen bündeln und diese effektiv den Patientinnen und Patienten zur Verfügung stellen. Das Land kann und darf sich an dieser Stelle nicht aus der Verantwortung stehlen und auf die Bundespolitik verweisen, sondern muss auch liefern.“

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