Hightech trifft Rennsport: Weltmeister testen an der THM

Wenn es um Hundertstelsekunden und maximale Leistung geht, sind Präzision und Technik gefragt – beides fanden die Profis vom Steinhausen-Racing-Team erneut an der THM. Im Rahmen der laufenden Seitenwagen-Weltmeisterschaft nutzte das traditionsreiche Motorsport-Team zum zweiten Mal die Prüfstand-Infrastruktur am Fachbereich ME in Gießen, um ihre Maschine zu optimieren.

Das Team, das aktuell auf Rang zwei der Weltmeisterschaft liegt, setzt auf einen 600-Kubikzentimeter-Viertaktmotor von Yamaha mit einer maximalen Drehzahl von 16.400 Umdrehungen pro Minute und rund 130 PS. Gesteuert wird das Gespann vom Briten Harry Payne, der französische Co-Pilot Kevin Rousseau sorgt im Seitenwagen für das Gleichgewicht – eine Symbiose aus Vertrauen, Timing und Geschwindigkeit. Die Leitung des Teams liegt in den Händen von Maik und Rolf Steinhausen, der in den 1970er-Jahren selbst zweimal Weltmeister wurde – 1975 und 1976.

Bereits im vergangenen Jahr war das Steinhausen-Team zu Gast an der THM. Damals konnten auf dem Rollenprüfstand durch gezielte Optimierungen am Ansaug- und Abgassystem zwei zusätzliche PS aus dem Motor geholt werden – ein Detail, das sich auszahlen sollte: Im finalen Rennen der Saison sicherte sich das Team mit wenigen Tausendstelsekunden Vorsprung den Weltmeistertitel.

Auch bei den aktuellen Tests wurde mit höchster Präzision gearbeitet. Zunächst kamen am Einspritzdüsenprüfstand der THM die Düsen unter die Lupe – deren Durchflusscharakteristik wurde analysiert und die besten Exemplare selektiert. Anschließend erfolgte auf dem Rollenprüfstand die Abstimmung der einzelnen Zylinder mithilfe von Breitband-Lambdasonden. So wurden die Abgaswerte jedes Zylinders separat erfasset – ein entscheidender Schritt für die individuelle Abstimmung der Zündung und Einspritzung.

Für das Steinhausen-Team geht es ab August in die heiße Phase der Weltmeisterschaft. Mit dem nötigen Feintuning aus Mittelhessen ist das Ziel klar: Titelverteidigung. Und das wäre ausgerechnet im 50. Jubiläumsjahr des ersten WM-Titels von Rolf Steinhausen ein ganz besonderer Triumph.

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