„Mit der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses in Liederbach sollen die Attraktivität und somit der Nutzen des öffentlichen Gebäudes gesteigert werden“, betont der Landrat bei der Bescheidübergabe. Die Maßnahme dient nicht nur dem Erhalt des Gebäudes, sondern fördert letztendlich das Vereinsleben.
Was genau soll gemacht werden im Liederbacher Gemeinschaftshaus? Im Bereich der Küche und des Jugendraums soll umgebaut werden, zudem sollen die Kellerräume, der Saal und die Sanitärräume saniert werden. Zudem wird in Brandschutzmaßnahmen und Elektroinstallationen investiert und in einen Fluchtweg.
Insgesamt, so gibt Landrat Mischak bekannt, sollen in Liederbach 190.000 Euro ins Dorfgemeinschaftshaus investiert werden. Von den förderfähigen Kosten werden 75 Prozent – das sind knapp 120.000 Euro – von der Dorf- und Regionalentwicklung übernommen.
Auch in Angenrod bewegen sich geplanten Gesamtinvestitionen und der Zuschuss in diesem Rahmen. Auf Basis einer Machbarkeitsstudie, die bereits im Jahr 2024 gefördert wurde, soll der Rückbau des leerstehenden Hofguts erfolgen. „Ein Umbau der vorhandenen Wirtschaftsgebäude konnte wirtschaftlich nicht dargestellt werden“, erläutert dazu Landrat Mischak. Aufgrund erheblicher statischer Mängel und der damit verbundenen Gefährdung der Öffentlichkeit soll nun der Abbruch der Gebäude erfolgen.
Mit dem Abbruch der nicht mehr sanierbaren Wirtschaftsgebäude sollen die Voraussetzungen für die Realisierung der Maßnahme „Wohnen im Alter“ sowie der Erhalt und Ausbau der örtlichen Daseinsvorsorge im Sinne einer medizinischen Versorgung/Tagespflege erfolgen, kündigt der Verwaltungschef an.
In Berfa soll ein “Haus der Vereine“ entstehen, dazu soll das sanierungsbedürftige Sportheim umgebaut werden. Die Planungskosten dafür werden mit rund 46.000 Euro bezuschusst. In Berfa sollen zwei IKEK-Projekte, nämlich das „Haus der Generationen“ und „Historischer Markt Berfa“, zusammengeführt und als „Haus der Vereine“ dargestellt werden, schildert der Landrat. Das Projekt soll ein „Impulsgeber für die Herausforderungen der Zukunft und Sensibilisierung der Besucher“ sein.
Gefördert werden ausschließlich Planungsleistungen. Die daraus resultierenden Ergebnisse werden zur Beantragung weiterer Förderanträge für das „Haus der Vereine“ führen.
Hintergrund:
Die Stadt Alsfeld wurde im August 2018 in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen aufgenommen. In einer zweijährigen Konzeptphase wurde mit Bürgerbeteiligung das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) erstellt. Dieses bildet in der hessischen Dorfentwicklung die Grundlage für alle Förderungen. In den vergangenen Jahren wurden neun Projekte der Stadt Alsfeld mit Mitteln der Dorfentwicklung gefördert. Die Zuschüsse belaufen sich insgesamt auf rund 382.000 Euro. In der Privatförderung zur Sanierung von Gebäuden konnten bisher 21 Förderanträge mit einem Gesamtzuschuss von 823.523 Euro bewilligt werden. Die Dorfentwicklung in Alsfeld läuft noch bis zum Jahresende 2026.
Kreisausschuss des Vogelsbergkreises
Goldhelg 20
36341 Vogelsbergkreis
Telefon: +49 (6641) 977-0
https://www.vogelsbergkreis.de
Pressesprecherin
Telefon: +49 (6641) 977-333
E-Mail: sabine.galle-schaefer@vogelsbergkreis.de