„Pflichtlektüre“ für Pädagogen (und Eltern)

In der neuen Taschenbuch-Ausgabe seines „Anti-Erziehungs-Ratgeber“ fordert Andreas Winter, dass die Bildung des Nachwuchses möglichst nicht von Glückstreffern schlecht ausgebildeter Lehrer abhängen, sondern präzises Expertengeschäft sein sollte. Bei diesem lassen sich sogar Tiefenpsychologie und moderne Wissenschaft verbinden.

Die Ratgeber-Bestseller von Andreas Winter behandeln Themen der Bereiche Gesundheit und Verhalten aus tiefenpsychologischer Sicht. Das bedeutet: Er arbeitet mit Analysen und Reflexionen, um unterbewusstes Verhalten und Empfinden bewusst zu machen. Als Gründer und Leiter des Institutes Andreas Winter Coaching in Iserlohn, eines der größten Coaching-Institute Deutschlands, unterstützt der studierte Diplom-Pädagoge Kunden aus ganz Europa dabei, sich von schädlichen Verhaltensmustern und damit sogar von körperlichen Symptomen zu befreien.

Neben Erwachsenen mit chronischen Krankheiten, Sucht- oder Gewichtsproblemen begleitet er immer öfter auch Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten und vermeintliche Schulversager auf ihrem Weg zu höherem Selbstbewusstsein. Denn gemeinsam haben alle diese „Erziehungsopfer“, dass sich ihre Probleme auf einschneidende Erfahrungen zu starker Bevormundung, fehlenden Vertrauens und von Überforderungen seitens der Eltern und Lehrer zurückführen lassen. Daher vertritt Winter in seinem entsprechend betitelten Buch die provozierende These, dass „zu viel Erziehung schadet“. Mit wissenschaftlicher Strenge, dabei durchaus unterhaltsam und leicht verständlich, zeigt Winter hier – sowie im ergänzenden Audio-Coaching, das als mp3-Download erhältlich ist –, wie sich diese Fehlprogrammierungen effizient und erfolgreich korrigieren lassen.

Nach Winters Auffassung steckt hinter dem sogenannten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) keine medikamentös zu behandelnde Krankheit, sondern eine erhöhte Leistungsbereitschaft zum Zwecke der Aufrechterhaltung des Endorphinspiegels. Das heißt, es besteht hier sogar eine Ähnlichkeit zur Heroinsucht – mit dem Unterschied, dass sich der Betroffene nicht einfach eine entsprechende Dosis der Substanz verabreichen kann, sondern durch sein Verhalten dafür sorgen muss, dass die körpereigene Droge produziert wird. So ist seit Langem bekannt, dass sich die Entwicklung der Intelligenz bereits im Mutterleib vollzieht. Je mehr interessante und fördernde Einflüsse der Embryo erlebt, desto höher ist die Anzahl seiner neuronalen Verschaltungen. Dazu gehören insbesondere positive Gefühle, auch als „Glückshormone“ bekannt. Das Kind wird gleichsam vor seiner Geburt schon davon abhängig!

ADHS, so Winter, ist damit eine absolut logische und nachvollziehbare Reaktion auf das plötzliche Nachlassen erlebter frühkindlicher Intelligenzförderung. Wer seine Kinder somit bereits durch pränatale Einflüsse „fördert“, muss sich nicht wundern, wenn diese weiterhin dasselbe Maß an Aufmerksamkeit und Anerkennung einfordern. Das allzu leichtfertig verabreichte Medikament Ritalin lindert hier zwar möglicherweise die Symptome, doch erhöht es auch die Bereitschaft zum späteren Drogenkonsum. Sinnvoller sei hingegen ein Förderprogramm, das auf die gesteigerten Bedürfnisse des Kindes eingeht. Wenn es sich respektierter, ernster genommen und auf Augenhöhe beachtet fühlt, braucht es um seine Position als intelligenter und verständiger Mensch nicht zu kämpfen.

Die moderne Hirnforschung hat bewiesen, dass Erwartungsdruck das Gehirn selbst bei einfachsten Leistungen blockieren kann. Außerdem hängt menschliches Lernen in hohem Maße von der individuellen Bedeutung für den Lernenden, der Relevanz, ab, sodass ein fehlender Zugang jenes fast unmöglich macht. Winter schildert den Fall eines 14-jährigen Schülers mit katastrophalen Leistungsdefiziten. Ein Beratungsgespräch enthüllt, dass dieser einerseits vom Unterrichtsstoff überfordert ist, andererseits seine Freizeit mit komplizierten Geschicklichkeitsspielen verbringt. Mit Hilfe neurolinguistischer Programmierung im Trancezustand erhält der Schüler nun das Angebot, diese zweifellos vorhandene Energie auf schulische Belange zu übertragen, indem deren Vorteile für das eigene Leben reflektiert werden.

Noch wichtiger ist es laut Winter jedoch, das verlorene Verantwortungsgefühl zu regenerieren. Wenn der Schüler selbst für seine Misserfolge geradesteht und nicht seine Eltern, fördert dies die intrinsische Motivation. Im Hintergrund steht dabei seine bekannte These, dass menschliches Bestreben die möglichst widerstandsfreie Entfaltung der eigenen Absicht sei. Dies könne auch durch schlechte Noten erreicht werden, wenn diese der Erwartung entsprechen, während ungerechtfertigte Benotung als Machtlosigkeit wahrgenommen wird. Die Lehren daraus lauten, den Kindern den nötigen Freiraum zum Lernen zu lassen, kein Geschrei um besonders gute oder schlechte Noten zu machen und Interesse für das, was sie in der Schule lernen, zu zeigen – und schon entdecken die Kinder wieder einen Sinn in dieser Einrichtung.

Buch-Tipp:

Andreas Winter: Zu viel Erziehung schadet! Wie Sie Ihre Kinder stressfrei begleiten. Mankau Verlag, 1. Aufl. Juli 2018. Taschenbuch, 12 x 19 cm, 206 S.7.19,90 € (D) / 20,50 € (A), ISBN 978-3-86374-400-
Taschenbuch, 12 x 19 cm, 206 S. ISBN 978-3-86374-489-2, 9,95 Euro (D) / 10,30 Euro (A).

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