Fledermäuse sind im Wasserkraftwerk willkommen

Kürzlich wurden die Wasserkraftwerke in Cramberg und Elisenhütte als „fledermausfreundliche Gebäude“ ausgezeichnet. Bereits seit den 1960er Jahren brüten dort ständig bis zu 3.000 Fledermausweibchen der Art „Großes Mausohr“. Damit gehören die beiden Populationen zu den größten in Deutschland.

Die Süwag betreibt die beiden Wasserkraftwerke. Ihre Mitarbeiter haben sich längst an die geflügelten Bewohner gewöhnt und versuchen die Fledermäuse möglichst wenig zu stören. Eigentlich nistet das „Große Mausohr“ auf Kirchendachböden. Völlig artuntypisch hat sie sich im Wasserkraftwerk Elisenhütte aber im Keller eingerichtet. „Darauf haben wir bei der Erneuerung der Elektrik vor einiger Zeit Rücksicht genommen. Für die Stromversorgungskabel, die bis dato durch den Keller gingen, haben wir nun einen anderen Weg gewählt“, erklärte Dominik Kauss, Leiter der Wasserkraftwerke.

Das „Große Mausohr“ und andere Fledermausarten sind in Deutschland vom Aussterben bedroht. Daher haben das Land Rheinland-Pfalz, der NABU und die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Rheinland-Pfalz ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen. Es heißt „Fledermäuse willkommen“ und würdigt das Engagement für den Erhalt der Fledermäuse. In seinem Rahmen wurde die Süwag im April ausgezeichnet.

Über die Süwag Energie AG

Die Süwag Energie AG ist eine Aktiengesellschaft mit kommunaler Beteiligung. Das knapp 5.200 Quadratkilometer umfassende Versorgungsgebiet der Süwag und ihrer Tochterunternehmen verteilt sich auf vier Bundesländer: Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Sie ist multiregional aufgestellt und mit zahlreichen Standorten nah an ihren Kunden – getreu ihrem Versprechen: Meine Kraft vor Ort. Die Süwag beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bildet jährlich rund 100 Auszubildende aus.

„Grüner, kommunaler und digitaler“ lautet die Strategie der Süwag, um die Energieversorgung der Zukunft zu gestalten. Dazu gehören grüne Netze, grüne Produkte und grüne Erzeugung. In den Ausbau „grüner“ bzw. dezentraler Erzeugungsanlagen – vorzugsweise aus Biomasse, Wind-, Sonnen- und Wasserkraft – und „grüner“ Netze investiert die Unternehmensgruppe in den nächsten Jahren zusätzlich 100 Millionen Euro. Und das ausschließlich in den eigenen Regionen. Dort erzeugen die Süwag und ihre Tochterunternehmen heute bereits rund 250 Millionen kWh „grünen“ Strom ausschließlich aus regenerativen bzw. dezentralen Energieerzeugungsanlagen.

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