„Wenn’s nach Obst schmecken soll, dann iss einen Apfel“

Unter vielen Jugendlichen gilt die Shisha als vermeintlich gesündere Variante des Rauchens. Die gesundheitlichen Folgen werden oft unterschätzt, dabei ist die Schadstoffbelastung höher als beim Konsum von Zigaretten. Eine Mitmach-Station soll die pädagogische Arbeit in Schulen, Jugendhilfe oder Sportvereinen unterstützen, Jugendliche über die Risiken aufklären und Alternativen aufzeigen.

Die Attraktivität von Wasserpfeifen, sogenannten Shishas, ist unter Jugendlichen hoch und das Gerücht von der gesünderen Alternative des Rauchens hält sich hartnäckig. Tatsächlich wird bei der Shisha oft mehr von dem Suchtstoff Nikotin aufgenommen als bei einer einzelnen Zigarette. Ging erfreulicherweise der Anteil rauchender Jugendlicher in den letzten Jahren zurück, so steigt der Konsum von Wasserpfeifen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen stetig an. Laut Deutschem Krebsforschungszentrum aus dem Jahr 2018 hat knapp ein Drittel der Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren schon einmal Wasserpfeife geraucht, Tendenz steigend.

Aufklärungsarbeit gegen das Gerücht vom harmlosen Wasserdampf

Dass vielen Jugendlichen die gesundheitlichen Risiken ihrer Freizeitbeschäftigung nicht bewusst sind, lässt sich ihren Aussagen aus Suchtpräventions-Workshops nach erahnen: „Im Sommer gehen wir immer in den Park und rauchen da. Ist so ein Gemeinschaftsding." oder „Zigaretten kann ich nicht rauchen. Die kratzen immer so im Hals. Shisha ist da total angenehm.“ Viele Gerüchte, wie die Vorstellung von einer Reinigung des Rauchs durch das Wasser, halten sich hartnäckig und werden von unzähligen Geschmacksrichtungen von Apfel bis Melone und einem als „erfrischend“ beworbenem Geschmack verstärkt.

Hier setzt die neue Mitmach-Station für Jugendliche „Wenn´s nach Obst schmecken soll, dann iss einen Apfel“ an, die anlässlich des Weltnichtrauchertags 2020 von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin und der Krankenkasse BKK VBU vorgestellt wird.

„Es wird sehr trügerisch das Bild einer entspannten Freizeitaktivität gemalt. Umso wichtiger ist es, Aufklärungsarbeit zu leisten und auf die gesundheitlichen Gefahren hinzuweisen“, so Anja Kristin Wolfsohn-Brand, Leiterin Fachberatung Prävention bei der Krankenkasse BKK VBU.

„Das Ziel der Mitmach-Station ist es, bei Jugendlichen nach modernen Standards der Suchtprävention die kritische Auseinandersetzung mit Shisha-Konsum zu fördern und sie für die Risiken von Wasserpfeifen zu sensibilisieren. Jugendliche sollten Spaß an Prävention haben und sich selbst mit ihrer Meinung und ihren Erfahrungen einbringen – das schafft die neue Mitmach-Station in moderner Lounge-Atmosphäre“, erläutert Christina Schadt von der Fachstelle für Suchtprävention Berlin.

Mit Modulen wie „Alles cool? Vor- und Nachteile des Shisha-Rauchens“ oder „Shisha – alles andere als harmlos – Das ultimative Quiz“ werden Mythen rund ums Thema Shisha entzaubert und fundiertes Wissen vermittelt. Zum Abschluss werden mit dem Modul „So chille ich gerne…- Alternativen finden“ verschiedene Möglichkeiten benannt, auch ohne Shisha mit Freund*innen zu entspannen und Zeit zu verbringen.

Die Shisha-Mitmach-Station kann im Unterricht oder in Jugendprojekten, aber auch auf größeren Präventions-Events wie z.B. den JugendFilmTagen eingesetzt werden. Die Mitmach-Station „Wenn´s nach Obst schmecken soll, dann iss einen Apfel“ kann ab sofort für Präventionsaktivitäten in der Fachstelle für Suchtprävention Berlin geliehen werden – weitere Informationen finden Sie unter: www.berlin-suchtpraevention.de.

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