Nach mehreren erfolgreichen Tech-IPOs seit Jahresbeginn: Euronext startet Bewerbungsphase für die dritte Auflage ihres Börsencoaching-Programms für deutsche Tech-Unternehmen

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– Bewerbungsfrist für das europaweit angebotene TechShare-Programm bis 23. Oktober 2020
– Sechs Monate kostenfreies Börsencoaching für Geschäftsführer und Gründer von Tech-Unternehmen
– Trotz Corona-Krise vier erfolgreiche Tech-Börsengänge im ersten Halbjahr 2020 an der Euronext
– Zahl der Listings auf Vorjahresniveau

Euronext, die führende paneuropäische Börse in der Eurozone, hat zum dritten Mal die Bewerbungsphase für ihr Kapitalmarktcoaching-Programm TechShare für nicht-börsennotierte Unternehmen in Deutschland gestartet und vor dem Hintergrund der Restriktionen im Zuge der Corona-Krise die Bewerbungsfrist verlängert: Noch bis zum 23. Oktober 2020 können sich deutsche Tech-Firmen aus allen Branchen für das kostenfreie Programm bewerben. Teilnehmer-Zielgruppe sind Gründer und Geschäftsführer von wachstumsstarken Tech-Unternehmen, die bereits erfolgreich Serie A-Finanzierungsrunden mit Wagniskapitalgebern abgeschlossen haben und weiter Wachstumskapital in substanzieller Höhe einwerben wollen. Die Euronext sowie die deutschen TechShare-Partner werden alle Anträge prüfen und die ausgewählten Firmen im November 2020 über die Zulassung zum Programm informieren.

Erfolgreiche Euronext-Börsengänge trotz Corona-Krise

Die Covid19-Krise ist kein Hinderungsgrund für Börsengänge: Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnete die Mehrländerbörse Euronext insgesamt 19 Neuzugänge an der Börse – exakt die gleiche Anzahl wie im Vorjahreszeitraum. Davon gab es 6 IPOs, also Börsengänge, mit denen die Unternehmen auch Geld von den Investoren einsammelten, um ihre Wachstumspläne voranzutreiben (im Vorjahreszeitraum waren es ebenfalls 6 IPOs). Davon sind 4 Unternehmen aus dem Tech-Bereich, die im Schnitt über 100 Millionen Euro erlösten. Der größte Tech-Börsengang in den ersten sechs Monaten 2020 gelang am 14. Mai dem Videokonferenzunternehmen Pexip an der Oslo Børs, die inzwischen Teil der Euronext ist. Durch den IPO erzielte der europäische Zoom-Wettbewerber einen Bruttoerlös in Höhe von 217 Millionen Euro; am Tag der Erstnotiz konnte der Kurs um über 40 Prozent gegenüber dem Emissionspreis zulegen.

Das Unternehmen nutzte die eigene Plattform, um 99 Prozent des IPO-Prozesses – Investoren-Roadshows, Meetings und Bookbuilding – per Video abzuwickeln. Auf diese Weise konnte es Meetings mit Investoren in über 15 Städten weltweit durchführen und 100 Prozent der virtuellen 1:1-Roadshow-Sitzungen führten auch zu Zeichnungen im IPO-Prozess. "Das zeigt, wie effizient die Durchführung der Sitzungen war", sagt Sebastian Grabert, Deutschland-Repräsentant der Euronext. "Offensichtlich sind IPOs auch in diesen unsicheren Zeiten möglich, wenn die Wachstumsstory eines Tech-Unternehmens überzeugt und man die inzwischen verfügbaren Technologien intelligent nutzt. Auch in Deutschland gibt es spannende Tech-Unternehmen, die einen Börsengang in Erwägung ziehen könnten, um ihre Wachstumspläne umzusetzen."

Deutsche Tech-Unternehmen aus unterschiedlichen Sektoren

Europaweit findet TechShare zum sechsten Mal statt und ist für Technologieunternehmen das einzige europäische Ausbildungsprogramm rund um das Thema Börsengang. Ab Januar 2021 werden die Geschäftsführer und Gründer der Unternehmen über einen Zeitraum von sechs Monaten von erfahrenen Kapitalmarkt-Coaches im Rahmen von abendlichen Workshops, Einzelsitzungen sowie zwei Präsenzveranstaltungen an zwei namhaften europäischen Hochschulen geschult: am Erasmus Centre for Entrepreneurship in Rotterdam sowie an der Nova School of Business and Economics in Lissabon.

Seit 2018 bietet die Euronext ihr sechs Monate dauerndes Programm auch in Deutschland an – in den Euronext-Heimatländern Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Portugal gibt es dieses Angebot bereits seit 2015. Die 23 Unternehmen der zweiten Runde befinden sich in unterschiedlichen Phasen ihrer Entwicklung – vom Startup mit wenigen Beschäftigten bis zum reifen Unternehmen mit über 300 Mitarbeitern. Die Teilnehmer am deutschen Programm stammen aus den Branchen Biotech- und Medtech, Cleantech, Software, Healthtech, Insurtech, Fintech und E-Commerce. Zu ihnen zählten u.a. das Biotech-Unternehmen Adrenomed aus Brandenburg, das Cleantech-Unternehmen Thermondo aus Berlin, das Berliner Softwareunternehmen Mambu und das Fintech IDnow aus München.

Die meisten Gesellschaften sind finanziert durch Venture Capital, einige davon durch deutsche VC-Investoren wie den High Tech Gründerfonds, BayBG oder HV Holtzbrinck Ventures. Das gilt auch für die europäischen Programmteilnehmer der letzten Runde: Zwei Drittel der 132 Tech-Unternehmen haben Private Equity Investoren und im Schnitt konnten sie bislang 18 Mio. Euro in privaten Finanzierungsrunden einwerben.

Positives Feedback der deutschen Teilnehmer

David Hanf, Chief Financial Officer von Thermondo, erklärt: "Ich kann jedem Startup-Unternehmer die Teilnahme am TechShare-Programm der Euronext empfehlen, auch solchen, bei denen der Gang an die Börse noch weiter in der Zukunft liegt: beeindruckende Speaker, hochkarätige internationale Teilnehmer, die oft ganz ähnliche Herausforderungen haben. Ich konnte mein Netzwerk ausbauen und vor allen Dingen mein Know-how gezielt vertiefen, um uns als Firma besser zu machen."

Joseph Lichtenberger, Chief Financial Officer von IDnow, sagt: "Es ist sehr wichtig, dass wir uns mit anderen Unternehmen in ganz Europa austauschen und Finanzierungsalternativen diskutieren können. Das TechShare-Programm der Euronext ist dafür die ideale Plattform".

Coaching mit Hilfe namhafter Börsenpartner und Branchenverbände

In Deutschland werden die Evening Sessions unterstützt von neun Partnern als Berater und Coaches stattfinden: Dazu zählen die vier Investmentbanken Allinvest, Commerzbank, MainFirst – A Stifel Company und Oddo BHF, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thornton, die Anwaltskanzleien CMS und Jones Day sowie die Kommunikationsagenturen Advice Partners und Kirchhoff Consult. Das Programm unterstützen zudem die Verbände BIO Deutschland, der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften BVK, der Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (BAND) sowie die Netzwerkorganisation BioM.

"Im Rahmen unseres Kapitalmarkt-Coachings lernen die Geschäftsführer alles Wichtige zum Thema Börsengang und erschließen sich nebenbei ein europaweites Netzwerk zu anderen Unternehmern und Börsenpartnern", erläutert Sebastian Grabert von der Euronext.

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Über EURONEXT

Euronext ist die führende paneuropäische Börse, die Belgien, Frankreich, Irland, die Niederlande, Norwegen, Portugal und Großbritannien abdeckt. Mit fast 1.500 börsennotierten Emittenten mit einer Marktkapitalisierung von 3,3 Billionen Euro (Stand: Ende März 2020) verfügt Euronext über ein unübertroffenes Blue-Chip-Franchise, zu dem 25 Emittenten im Morningstar® Eurozone 50 Index℠ gehören, sowie über einen starken und vielfältigen nationalen und internationalen Kundenstamm. Euronext betreibt regulierte und transparente Aktien- und Derivatemärkte und ist das weltweit größte Zentrum für die Notierung von Anleihen und Fonds. Das gesamte Produktangebot von Euronext umfasst Aktien, Devisen, börsengehandelte Fonds, Warrants & Zertifikate, Anleihen, Derivate, Rohstoffe und Indizes. Zusätzlich zu seinem wichtigsten regulierten Markt betreibt Euronext auch Euronext GrowthTM und Euronext AccessTM, die KMU den Zugang zur Notierung erleichtern. Euronext nutzt auch seine Fachkompetenz bei der Verwaltung von Märkten, indem es Technologie und verwaltete Dienstleistungen für Dritte bereitstellt. Die norwegische Börse und ihre Tochtergesellschaft für Verwahrung und Abwicklung, die zusammen als Oslo Børs VPS firmieren, traten Euronext am 17. Juni 2019 bei.

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