EAST: Batterien für E-Autos – Wie sieht die optimale Produktion aus?

Am 2. und 3. November 2020 werden auf der Messe Erfurt Produktions-technologien, Einsatzgebiete und Recycling auch von Antriebsbatterien für E-Autos vorgestellt und diskutiert.

Antriebs- oder Traktionsbatterien treiben E-Autos an. Ihre Herstellung ist aufwändig und erfordert höchstes technisches Know-how. Die EAST als der Kongress für Speicher der Energiewende wird am 2. und 3. November 2020 in Erfurt damit zusammenhängende Probleme aufwerfen, beleuchten, diskutieren und Lösungen suchen.

Am Eröffnungstag der EAST wird der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow über „Thüringens starke Rolle bei der Schaffung einer mitteldeutschen Energiespeicher-Region von europäischem Rang“ sprechen. Denn das Gastgeberland ist dafür geradezu prädestiniert. Mit CATL baut derzeit nahe der Landeshauptstadt einer der größten Antriebsbatteriehersteller der Welt ein Werk, in dem ab 2022 rund 2.000 Mitarbeiter jährlich Batterien mit 1 GW Speichervolumen produzieren.

Der ebenfalls in China und zudem in den USA beheimatete Batteriehersteller Farasis wird in Bitterfeld-Wolfen Batterien bauen, ebenso wie E-Auto-Pionier Tesla im brandenburgischen Grünheide. Der VW- Konzern will in Salzgitter ab 2021 die Batterien für eigene-E-Autos fertigen. Opel plant gleiches in Kaiserslautern. Hier sollen ab 2024 Akkus vom Band laufen. Weiter ist schon die Deutsche Accumotive in Kamenz, eine Tochter von Daimler-Benz AG, die dort schon seit 2012 Traktionsbatterien baut. Erfurt ist durch die außergewöhnlich gute Erreichbarkeit von diesen schon aktiven und künftigen Produktionsstandorten der ideale Standort für einen Kongress rund um Energiespeicher und Batterieproduktionstechnik.

Das Eröffnungsprogramm der EAST widmet sich dem neben Wasserstoff derzeit wohl wichtigsten Speicherthema. Das Forum 1, „Technologien der Batterie-Herstellung/-Produktion“, wird sich deswegen ausführlich diesen Antriebsbatterien und deren Recycling widmen.

Das Programm ist auf der Seite der Messe bereits online (www.east-erfurt.de/…). Geleitet wird das Forum von Ulrich S. Schubert, der an der Friedrich-Schiller-Universität Jena selbst zu Batterien forscht, international zu den führenden Experten für Redox-Flow-Batterien gehört und Mitinitiator der EAST ist.

Zulieferer für diese Batterieproduktionstätten finden sich in ganz Deutschland. Gerade für Maschinenbauer in Mitteldeutschland bietet die Batterieproduktion eine große Chance. Wegbrechende Geschäftsmodelle durch sinkende oder gar ganz ausfallende Produktionsmengen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren könnten so aufgefangen werden. „Wenn Zellhersteller aus Übersee in deutsche Produktionsstandorte investieren, bringen sie Erfahrungen aus ihren Heimatmärkten zum Vorteil der gesamten deutschen Industrie ein“, sagt Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Die deutsche Zuliefererindustrie und insbesondere der Maschinen- und Anlagenbau könnten von dieser direkten Kooperation mit dem Hersteller profitieren. Zur EAST besteht die Möglichkeit, mit einigen Batterieherstellern wie CATL und Farasis in direkten Kontakt zu kommen.

Thüringen selbst baut seine Forschungskapazitäten für die Batteriefertigung weiter aus. Bis 2025 wird ein neues Batterie-Forschungszentrum in Arnstadt mit mehr als 13,5 Millionen Euro unterstützt. Die neue Außenstelle des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) Hermsdorf wird eng mit CATL zusammenarbeiten. Es soll Lösungen für die vernetzte, digital unterstützte Produktion von Batteriezellen und -modulen finden. Dazu gehört auch der Einsatz von keramischen Materialien und hochmoderne Sensoren – beides jetzt schon Schwerpunkte nicht nur der Forschungslandschaft, sondern auch der Wirtschaft in Thüringen.

Beleuchtet werden zur EAST auch die Erwartungen der Autoindustrie an die Batteriespeicher-Hersteller, der anwenderorientierte Anlagenbau und Ausrüster- Lösungen für die Batteriespeicherproduktion. Und es wird gezeigt, was Zulieferer leisten müssen. Neue E-Mobilitätstechnologien mit hochleistungsfähigen Batterien und maßgeschneiderten Computern sind ein weiteres Thema des Kongresses.

EAST auf einem Blick

EAST Energy And Storage Technologies conference & exhibition EAST ist die Leitmesse für innovative Energiespeicherideen, -konzepte und – produkte aller Bereiche der integrierten Energiewende in Mitteldeutschland und darüber hinaus. Die hierzu jährlich stattfindende Leistungsschau aus Wissenschaft, Technik und Unternehmertum setzt Impulse und wirkt als Treiber wichtiger innovativer Akzente innerhalb der wirtschaftlichen Entwicklung der Region.

Website: www.east-erfurt.de
Programm: www.east-erfurt.de/fachkongress/rahmenprogramm/ 

Veranstaltungsort und Termin
Messe Erfurt, 02. – 03. November 2020

Die Schwerpunkt-Themen des Kongresses und der Ausstellung:

• Batterie-Produktion und Batterie-Recycling
• Geschäftsideen, Geschäftsmodelle, technische und energierechtliche Erfordernisse von Energiespeichern in der integrierten Energiewende
• Best-Practice-Beispiele aus dem mitteldeutschen Raum
• Speichermedien u.a.:
   – Redox-Flow-Batteriespeicher
   – Keramikspeicher
   – Wasserkraft
   – Wärmespeicher
• Anker-Produkte, -Firmen und -Konzepte aus dem wissenschaftlichtechnischen Bereich
• Komponenten und Ausrüstungen für Energiespeichersysteme
• Wasserstoff/Wind und Sonnengas/grüne Gase und deren Speicherung

Über die Messe Erfurt GmbH

Als zweitgrößter Messestandort in den neuen Bundesländern hat sich die Messe Erfurt als Forum für Unternehmen, Wissenschaftler, Mediziner, Gewerkschaften und viele weitere Institutionen in der schnellen Mitte Deutschlands etabliert. Jährlich finden mehr als 220 Veranstaltungen, Kongresse und Tagungen, Messen und Ausstellungen, Firmenevents und Konzerte mit über 650.000 Besuchern auf über 25.070 m² überdachter Ausstellungsfläche und 21.600 m² Freigelände in der Messe Erfurt statt.

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