Tarifverhandlungen für das private Omnibusgewerbe in Bayern: Erste Verhandlungsrunde ergebnislos abgebrochen!

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e. V. (LBO) und die Gewerkschaft Verdi ringen um einen neuen Lohntarifvertrag für die rund 18.000 Fahrerinnen und Fahrer in über 1.000 Omnibusbetrieben in Bayern. Die erste Verhandlungsrunde wurde heute nach mehreren Stunden ergebnislos abgebrochen. Der LBO lehnt  die Forderung von Verdi nach einer Lohnerhöhung in Höhe von rund 30% als nicht umsetzbar ab.

Im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen dem LBO und Verdi fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten in den privaten bayerischen Omnibusbetrieben eine Lohnerhöhung von rund 30 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Die aktuelle Situation im Nah- und Reiseverkehr steht dieser Forderung jedoch entgegen und ist von den Betrieben absolut nicht darstellbar. „Viele der im LBO organisierten Unternehmen sehen sich seit Beginn der Corona-Pandemie dramatischen Einnahmeverlusten von weit mehr als 60 und zum Teil zeitweise bis zu 100 Prozent ausgesetzt. Lohnforderungen, wie sie die Gewerkschaft jetzt in den Ring wirft, lehnt der LBO kategorisch ab, macht LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl deutlich.

„Angesichts der aktuellen Situation und der Tatsache, dass noch immer zahlreiche Mitarbeiter in Kurzarbeit sind, ist eine Lohnerhöhung von fast 30 Prozent völlig unangemessen. Während die Entwicklung der Corona-Pandemie weiter offen ist, leben die Verkehrsunternehmen seit Monaten von der Substanz und kämpfen sowohl im ÖPNV als auch im Reise- und Ausflugsverkehr mit massiven Einnahmeausfällen“, begründet LBO-Vizepräsident Johann Amberger die Entscheidung.

„Wir schätzen die Leistungen unserer Fahrerinnen und Fahrer gerade in diesen schwierigen Zeiten ganz besonders und verschließen uns als Arbeitgeber keineswegs einer Lohnerhöhung. Jetzt und in den nächsten Monaten muss aber der Arbeitsplatzerhalt Vorrang haben. Der LBO schlägt daher eine Vertagung der Gespräche um sechs Monate vor“, so der Vorsitzende der LBO-Delegation Nico Schoenecker. Und weiter: „Solange die Bustouristik brach liegt, Schulausflüge verboten sind und zuletzt auch das Vertrauen in die Sicherheit des ÖPNV nicht wiederhergestellt ist, sind Lohnsteigerungen das Aus zahlreicher Betriebe. 

Der aktuelle Lohntarifvertrag gilt seit 1. April 2017 und wurde von der Gewerkschaft Verdi mit Wirkung zum 31. August 2020 gekündigt.

Über LBO – LANDESVERBAND BAYERISCHER OMNIBUSUNTERNEHMEN e. V.

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) vertritt die Interessen der privaten, mittelständischen bayerischen Busunternehmen aus dem Bereich Personennahverkehr, Bustouristik und Fernlinienverkehr gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Insgesamt sind in Bayern 1.130 Verkehrsunternehmen tätig die mit 14.203 Bussen täglich eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative im Nah-, Reise- und Fernbusverkehr darstellen.

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