Ein Jahr „Grüner Knopf“: Wichtige Orientierungshilfe für die faire Beschaffung kommunaler Unternehmen

Heute vor einem Jahr hat Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, das staatliche Textilsiegel „Grüner Knopf“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Siegel kennzeichnet Textilwaren, die unter zertifizierten ökologischen und sozialen Standards produziert wurden.

Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) Ingbert Liebing dazu:

„Wir freuen uns, dass viele unserer Mitglieder ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits mit fairer Arbeitskleidung ausstatten. Das Siegel „Der Grüne Knopf“ leistet Orientierungshilfe auf dem zum Teil sehr intransparenten Textilmarkt und ist ein wichtiger Baustein für den Ausbau sozial und ökologisch nachhaltigen Handels. Wir hoffen, dass sich nicht nur in der Kommunalwirtschaft, sondern auch in anderen Wirtschaftsbereichen viele Nachahmer finden werden.“

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller:

„Ich freue mich, dass der Grüne Knopf auch in der Beschaffung angekommen ist – Hotels, Kliniken und auch Bundesligavereine setzen auf das staatliche Textilsiegel. Der Grüne Knopf steht für hohe soziale und ökologische Standards und macht Verantwortung sichtbar – für Verbraucher und die Beschaffungsstellen. Deswegen wünsche ich mir, dass viele Kommunen mit ihren kommunalen Unternehmen und öffentliche Einrichtungen diesem Beispiel folgen. Denn nachhaltige Textilbeschaffung durch die Kommunen ist wichtig für einen Wandel in der globalen Textilproduktion. Nur so kommt Solidarität auch bei den Menschen an, die sie am dringendsten benötigen – die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Produktionsländern unserer Textilien. Gerade in Zeiten der Coronakrise ist dies wichtiger denn je.“

Der VKU steht in engem Austausch mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und berät zu Bedarfen und Unterstützungsformaten für die kommunalen Unternehmen.

Hintergrund:

Der Grüne Knopf ist das staatliche Siegel für sozial und ökologisch hergestellte Textilien. Das Besondere: Das ganze Unternehmen wird geprüft, ob es verantwortungsvoll handelt. Einzelne Vorzeigeprodukte reichen nicht. Um den Grünen Knopf zu erhalten, müssen Unternehmen 46 anspruchsvolle Sozial- und Umweltkriterien einhalten. Unabhängige Prüfer kontrollieren die Einhaltung der Standards. Wenn notwendig, überprüfen sie auch die Produktionsstätten vor Ort, etwa in Bangladesch oder Rumänien. Der Grüne Knopf gilt für fast alle Textilien, etwa Bekleidung, Rucksäcke oder Bettwäsche. Auch Textilien aus Chemiefasern (z.B. Synthetik) gehören dazu. Über 50 Unternehmen sind bereits dabei und bieten neben Mode- und Arbeitsbekleidung auch Textilien für Gastronomie und Hotelgewerbe an.

Über Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt rund 1.500 Stadtwerke und kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfallwirtschaft sowie Telekommunikation. Mit mehr als 275.000 Beschäftigten wurden 2018 Umsatzerlöse von rund 119 Milliarden Euro erwirtschaftet und mehr als 12 Milliarden Euro investiert. Im Endkundensegment haben die VKU-Mitgliedsunternehmen große Marktanteile in zentralen Ver- und Entsorgungsbereichen: Strom 62 Prozent, Erdgas 67 Prozent, Trinkwasser 90 Prozent, Wärme 74 Prozent, Abwasser 44 Prozent. Sie entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall und tragen durch getrennte Sammlung entscheidend dazu bei, dass Deutschland mit 67 Prozent die höchste Recyclingquote in der Europäischen Union hat. Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau. 190 Unternehmen investieren pro Jahr über 450 Mio. EUR. Sie steigern jährlich ihre Investitionen um rund 30 Prozent. Beim Breitbandausbau setzen 93 Prozent der Unternehmen auf Glasfaser bis mindestens ins Gebäude.

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