Kraftvolle Farbe für Gästezimmer

Zimmer in einem Hotel sind in der Regel standardisiert und eher neutral gestaltet. Dass es auch anders geht, zeigt das FarbDesignStudio von Caparol – im neuen Branchenzentrum der baden-württembergischen Stuckateure, das Seminarteilnehmern auch Gästezimmer anbietet. In drei Zimmern lässt es sich prima abtauchen in eine Welt der kontrastreichen und überraschenden Farbigkeit.

Es ist schon außergewöhnlich, wenn ein Handwerks-Verband seinen Mitgliedern Räume für die praktische sowie theoretische Aus- und Fortbildung bereit stellen kann. Dem baden-württembergischen Fachverband der Stuckateure gelingt dies seit Jahren – jetzt wurde der Standort Rutesheim, unweit von Stuttgart, sogar noch ausgebaut. Mit der Einweihung eines Neubaus im vergangenen Jahr und der Integration des Bestandsbaus kann sich der Verband nun mit einem kompakten Branchenzentrum schmücken. Im Neubau befinden sich neben der Geschäftsstelle auch Tagungs- und Seminarräume, eine eigene Gastronomie sowie 20 Zimmer für übernachtende Seminarteilnehmer*innen. Ein Zentrum also, das zu Recht diese Bezeichnung trägt.

Logieren in Trendfarbwelten

Präsentiert sich das neue dreigeschossige Gebäude nach außen mit hellem Edelkratzputz und dunkelgrauem Erdgeschoss, so wartet im Inneren ein intensives Farberlebnis. Zumindest, wenn man das Glück hat, in einem jener drei Gästezimmer logieren zu können, die das FarbDesignStudio von Caparol gestaltete – in den Trendfarbwelten des Jahres 2019, der Unikat #3 genannten Kollektion. „Die Gelegenheit war perfekt, um in den drei auf einem Flur liegenden und nahezu identischen Räumen alle drei Trendfarbwelten erlebbar zu machen“, so Petra Ruhnau, verantwortliche Farbplanerin vom Caparol FarbDesignStudio.

Die Vielfalt als Programm

„Die Idee, alle Zimmer unterschiedlich zu gestalten, entstand im Rahmen einer Sitzung unseres Bauausschusses“, erinnert sich Thomas Nothacker vom Branchenzentrum. Das heißt konkretisiert: die großen Lieferanten der Branche wurden als Partner gewonnen, sich der Gestaltung und Umsetzung anzunehmen. „Durch die Gestaltung der Zimmer beteiligten wir uns als Förderer und Sponsor am Bauvorhaben des Verbandes“, erläutert Petra Ruhnau. „Der Verband ließ viel Freiraum bei der Gestaltung, fix war nur der Sanitärbereich, die dorthin führende Schiebetür und das Lärchenholz der Fenster.“ Dieser offene Ansatz war vom Bauausschuss des Bauherren so gewollt, „wir konnten unsere Entwürfe direkt umsetzen lassen“. Für die drei Caparol-Räume übernahm dies die Heller Stuckateur+Maler GmbH aus dem nahen Weil der Stadt. „Für uns war diese intensive Farbigkeit eine neue, interessante Erfahrung“, beschreibt Geschäftsführer Simon Bieberle das Projekt. „Wir haben extra einen kompetenten Mitarbeiter eingesetzt, der das kleine Team vor Ort leitete und ein sensibles Händchen für filigrane Themen hat.“ Der Aufwand? „Der war natürlich durch die exakten Farbtrennungen in den Raumkanten höher als bei einer unifarbenen Fassung.“ Dennoch: „Wir haben neulich selbst eine weitere Fläche mit den effektvollen Capadecor Diamonds ausprobiert, das war spannend für uns“.

Damit die Umsetzung problemlos ablaufen konnte, entwickelte Petra Ruhnau detaillierte Pläne und Beschreibungen, in denen alle Flächen mit den zugehörigen Materialien und Farbtönen verzeichnet waren. Verwechslungen, wie sie im Baustellenalltag passieren, waren so ausgeschlossen.

Rosé und Schwimmbadblau

Im ersten Zimmer wartet eine kraftvolle Farbkombination auf die Gäste: Die lange Wand von der Eingangstür zur Fensterseite trägt ein tiefes Bordeauxrot, dessen Schlussschicht mit dem bereits erwähnten Glitzereffekt in Gold veredelt wurde. Während man normalerweise geneigt ist, es mit einem Rotton zu belassen, geht es hier weiter: Die Außenwände des Bads tragen einen zweiten Rotton, ein spritzig-sommerliches Sorbet-Rot, mit Hellbezugswert 20 und einer Chroma von 42 intensiv getönt. Deutlich heller hingegen präsentiert sich die dritte Nuance mit Verbindung ins Rot: Decke und Fensterwand sind in einem sanften Apricot gefasst. Dem allem steht – obacht – die Begleitwand der Bettnische akzentuierend entgegen: Als freches Schwimmbadblau, beschreibt die Diplom-Designerin die kühle Gegenfarbe. „Das harmonische Zusammenspiel von warmen und kalten, hellen und dunklen Farbtönen zaubert eine dynamische Atmosphäre“.

Boden und Licht

Die Böden in allen Zimmern sind mit dem recyclingfähigen und weichmacherfreien Belag „Allura Flex“ von Forbo in einem anthrazitfarbenen Eichenholz-Dekor belegt, das an die braungrauen Fliesen im Bad anknüpft. Das Licht, ein zentrales, aber leider oft vergessenes Thema im Raum, spenden zwei Leuchten: eine klassisch-runde Deckenleuchte sowie eine mobile Leuchte im typischen Design von Werkstattleuchten.

Coolness mit Sonnengelb

Warmes Gelb und elegantes Violett sowie weiche Pastelltöne charakterisieren das zweite Gästezimmer. Den Kontrast zu dieser eher ruhigen Stimmung bringt dieses Mal die lange Wand ein: Sie wurde mit einem Farbverlauf versehen, der von vergrautem Violett in ein zartes Flieder wechselt. Dafür waren zwei Lasuraufträge mit Capadecor DecoLasur Matt erforderlich, die unterschiedlich weit von oben nach unten abgezogen wurden. Die Außenwände des Bades setzen sich in sonnigem Gelb ab, während die Wand neben dem Bett einen Kontrast in hellem Mintgrün aufbaut.

Erdig und himmlisch

Das dritte Zimmer verbindet Hellblau, tiefes Ozeanblau und ein erdiges Orange zu einer modernen, klaren Anmutung. Auch hier dient die lange Wand wieder als Träger für eine besondere Oberflächengestaltung: Capadecor Diamonds Silber, in die Beschichtung zugegeben, wurde aufgerollt und nach dem Ablüften verbürstet. Decke und Fensterwand tragen eine zarte gelbe Note, der Badkubus setzt sich in einem erdigen Orange ab.

Vom Feinsten: Die Beschichtungen

Die konkrete Umsetzung erfolgte – selbstverständlich – mit Materialien aus dem Caparol-Portfolio. Für die intensiven Farbtöne nutzte man beispielsweise PremiumColor, eine Qualität, die sich hoch pigmentieren lässt und trotzdem matt sowie mechanisch robust ist. IndekoGeo, eine ressourcenschonende Innenfarbe, deren Bindemittel aus nachwachsenden Rohstoffen (Massebilanz-Verfahren) produziert wird, unterstreicht sowohl den ökologischen wie auch raumgesunden Anspruch der Gestaltung.

Zu mutig?

Nun könnte man vielleicht vermuten, dass die intensive und kontrastreiche Farbgebung auf Unverständnis stößt. Aber das scheint nicht der Fall zu sein: „Bislang haben wir nur positives Feedback bekommen“, sagt Thomas Nothacker dazu. „Die Aufenthaltszeit in den Zimmern ist vergleichsweise kurz, daher ist die kräftige Farbigkeit vertretbar“, erklärt Petra Ruhnau. „Wir wollen den hier logierenden Gästen eine Umgebung bieten, die inspiriert und zur Auseinandersetzung mit der Farbe als Gestaltungsmedium auffordert.“

Armin Scharf

Bautafel

Objekt: Hotelzimmer im Neubau Branchenzentrum Ausbau und Fassade, Siemensstr. 8, 71277 Rutesheim

Bauherr: Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg, Rutesheim

Architektur: Ackermann + Raff, Tübingen und Stuttgart

Farbplanung: Dipl.-Designerin Petra Ruhnau, FarbDesignStudio Caparol

Ausführung: Heller Stuckateur + Maler GmbH, Weil der Stadt

Caparol-Produkte: IndekoGeo, PremiumColor, PremiumClean, Capadecor DecoGrund, Capadecor DecoLasur Matt, Capadecor Diamonds Silber bzw. Gold

Links zu den Trendfarbwelten:

https://www.caparol.de/gestaltung/inspiration/trend-2019/farbwelt-1
https://www.caparol.de/gestaltung/inspiration/trend-2019/farbwelt-2
https://www.caparol.de/gestaltung/inspiration/trend-2019/farbwelt-3 

 

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