Theater und Architektur

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Theater der Zeit – Die Zeitschrift für Theater und Politik, Ausgabe 11/2020
Wir sind die Baumeister
Ein Schwerpunkt über Theater und Architektur

Erscheinungstermin: 01.11.2020

Abriss oder Sanierung? – Diskussion um die Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main – Verlagsgründer Karlheinz Braun und Politikwissenschaftler Claus Leggewie fordern Bürgerkonvent

Seit Monaten tobt in Frankfurt am Main eine Diskussion um die Oper und das Schauspiel Frankfurt. Die Bausubstanz beider Häuser ist veraltet. Was also tun? Abriss und Neubau? Oder sanieren? Im Vorfeld der Kommunalwahlen im Frühjahr 2021 ein Politikum. Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie hat sich für Theater der Zeit ins Zentrum dieses kommunalen Sturms begeben, um jenseits aller Ränkespiele die alles entscheidende Frage zu stellen: „Welche Art von Stadttheater benötigt eine rasant gewachsene und sich ebenso rasch wandelnde Stadtgesellschaft überhaupt?“ Antworten darauf geben in Leggewies groß angelegtem Essay vorrangig diejenigen, um deren Institution es hier geht: die Bürgerinnen und Bürger der Stadt

Sorgen um den Relevanzverlust von Theatern hatte sich bereits in den siebziger Jahren der Mitgründer des Verlags der Autoren Karlheinz Braun gemacht. „Dieses ganz und gar monofunktionale Gebäude könnte, wäre es nicht schon Stadttheater, nur noch zur Kirche dienen“, wetterte er in seinem Buch „Mobiler Spielraum – Theater der Zukunft“. Wie aber könnten derartige mobile Räume architektonisch aussehen? Und welcher „Umbau“ ist auch im Inneren der Institution Stadttheater vonnöten? Darüber diskutieren in unserem Schwerpunkt über Theater und Architektur der Künstler Tino Sehgal, die Direktorin der Kölner Stadtbibliothek Hannelore Vogt und der Architekt Konstantin Jaspert im Gespräch mit Dorte Lena Eilers.

Demokratisch werde eine solche Neuerfindung indes erst, wenn auch die Stadtgesellschaft mitreden dürfe, so Claus Leggewie. Für die Stadt Frankfurt schlägt Karlheinz Braun daher noch für dieses Jahr die Einrichtung eines „Konvents von Theaterschaffenden, Baumeistern und Stadtplanern vor, die im Dialog mit einem Querschnitt Theaterinteressierter (und Theaterabstinenzler) intensiv über die beste Form für das Theater der Zukunft nachdenken“. Der demokratische Effekt wäre, so Leggewie, „das Theater durch eine öffentliche Debatte über seine möglichen Ziele ins Zentrum der Stadtöffentlichkeit zurückzuholen und dabei Spielformen zu probieren, die 2030 und danach up to date sein mögen.“

Außerdem in dieser Ausgabe

  • Die New Yorker Theaterleiterin Tamilla Woodard über die US-Präsidentschaftswahl
  • Theater und Moral #4: Per Leo und Anja Nioduschewski über Cancel Culture 
  • Tuğsal Moğul über das Gesundheitssystem in Zeiten der Corona-Krise
  • Neue Stücke – Premierenberichte aus Stuttgart, Leipzig, Berlin und Dresden 
  • Madame 100 000 Volt – Kolumne Ralph Hammerthaler
  • Afrika sprich – Die Mutter des modernen afrikanischen Tanzes Germaine Acogny 
  • Stückabruck: „Alles ist groß“ von Zsuzsa Bánk
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