Harzklub fordert gemeinsames Handeln bei der Instandsetzung der Wanderwege

Harzklub-Zweigvereine einer Region arbeiten in Bezirksarbeitsgemeinschaften eng zusammen. Hier werden gemeinsam Pläne geschmiedet, Projekte umgesetzt, Veranstaltungen vorbereitet.

Insbesondere dienen die regelmäßigen Zusammenkünfte der gegenseitigen Abstimmung bei der Betreuung der Wanderwege. Trotz der Corona-Pandemie konnten in den letzten drei Jahren im Rahmen des Projektes „Optimierung und Attraktivitätssteigerung des Naturparks Harz (Niedersachsen)“ 2.500 neue Wegeschilder gefertigt und angebracht werden. Dies war dringend erforderlich, denn die optimierten Routenverläufe mussten neu ausgeschildert werden.

Nicht geplant waren jedoch die massiven Verluste an Schildern und Pfosten durch die intensiven forstlichen Maßnahmen aufgrund von Stürmen, Trockenheit und Borkenkäferbefall. Viele Hunderte von Schildern sind in den letzten Jahren verlorengegangen und müssen ergänzt werden.

Auch in den Landkreisen Harz und Mansfeld-Südharz ist unter Leitung der Regionalen Planungsgemeinschaft Harz ab dem kommenden Jahr ein umfassendes Projekt zur Wegebeschilderung auf der Grundlage der neuen digitalen Wanderkarte geplant. Basis hierfür ist ein neuer Gestattungsvertrag, den der Harzklub e.V. mit dem Forstbetrieb des Landes Sachsen-Anhalt am 03.09.2021 abgeschlossen hat.

In der Sitzung der Bezirksarbeitsgemeinschaftsleiter Anfang Oktober in Altenau wurde die umfangreiche Arbeit der Harzklub-Zweigvereine gewürdigt.

Jedoch wird die Kritik der Gäste am Zustand der Wanderwege, die durch Rückearbeiten stark zerfahren wurden, zunehmend lauter. In einigen Bereichen wurden die Forstarbeiten bereits abgeschlossen. Nun gilt es, die Wege wieder in einen wanderbaren Zustand zu versetzen. Hier sind die Waldbesitzer gefordert. Gleichzeitig muss die Wanderinfrastruktur systematisch wiederhergestellt werden. Der Harzklub steht hierfür mit seinen ehrenamtlichen Kräften bereit.

Doch um die Wanderregion Harz aufzuwerten ist in starkes Miteinander notwendig – eine Allianz des Harzklubs mit den Landesforsten, Landkreisen, Kommunen und Touristikern, aber auch mit den Privatwaldeigentümern. Nur durch ein gemeinsames Handeln und gegenseitige Unterstützung werden wir unseren Gästen künftig wieder ein attraktives Wegenetz im Harz bieten können.

Harzklub-Präsident Dr. Oliver Junk forderte alle Waldbesitzer auf, trotz der unverhältnismäßig hohen Arbeitsbelastung, die Wanderer nicht aus dem Fokus zu verlieren. Er sagte: „Gerade in den etwas ruhigeren Wintermonaten können Pflegearbeiten an den Wanderwegen durchgeführt werden! Der Harzklub bietet gern seine ehrenamtliche Unterstützung an! “

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