Newbie-Toolkit als Starthilfe

Gemeinsam mit der Fachhochschule Südwestfalen Soest hat der Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) einen Online-Werkzeugkasten entwickelt, der Hilfe beim Einstieg in autonome landwirtschaftliche Vermarktungsstrukturen geben kann. Das Newbie-Toolkit ist ab sofort unter www.newbie-direktvermarktung.de frei zugänglich.

Der Einstieg in die Landwirtschaft ist kein Zuckerschlecken – egal ob klassische Hofnachfolge oder Existenzgründung. Denn der Zugang zu Land und Kapital ist voller Hindernisse. Neulinge können auf etablierten Märkten häufig kaum konkurrieren. „Viele wollen sich diesem Preiskampf entziehen und sehen in der Direktvermarktung eine gute Chance, um sich ein nachhaltiges Einkommen zu sichern. Aber das ist kein Selbstläufer“, weiß die stellv. BDL-Bundesvorsitzende Mara Walz.

Auch weil viele Newbies ein Problem unterschätzen – und zwar den Zugang zu den Informationen, die sie  wirklich brauchen. Wo anfangen, was beachten, was ist essentiell, was ein Nice-to-Have…? „Fragen über Fragen, die sich alle stellen, die den Schritt in selbstständige Vermarktungsstrukturen wagen wollen. Um ihnen zu helfen, haben wir einen Online-Werkzeugkasten vorbereitet, der den Weg zu den richtigen Informationen ebnen kann,“ stellt die junge Frau das gerade freigeschaltete Newbie-Toolkit vor.

Wer sich für landwirtschaftliche Direktvermarktung interessiert, kann sich jetzt auf der Webseite www.newbie-direktvermarktung.de mit den wichtigsten Schritten vertraut machen. „Nicht zufällig haben wir die Webseite wie einen Werkzeugkasten aufgebaut, denn genau das ist unser Newbie-Toolkit: keine Komplettlösung, sondern informatives Rüstzeug. Jeder und jede kann sich selektiv darüber informieren, was ihnen selbst am wichtigsten und interessantesten ist“, lädt BDL-Vize Mara Walz zum Ausprobieren ein.

Dort geht es um persönliche und betriebliche Voraussetzungen, um die Zielstellung und die Produktpolitik, um die Preis- und Distributionspolitik bis hin zum Marketing. Zusätzlich zu den konkreten Inhalten sind Links zu weiterführenden Ressourcen wie Rechtsvorschriften, Beispielvideos innovativer Betriebe und Förderprogrammen eingebettet. Aufbau und Navigation der Webseite sind in einem Fahrplan erklärt, so dass Interessierte auch Checklisten finden, anhand derer sie sich selbst überprüfen können. „Stöbert selbst mal durch die Seite!“,  empfiehlt die Jungwinzerin aus dem BDL-Bundesvorstand.

Für das Toolkit haben die beiden deutschen Partner des europäischen Newbie*-Projekts – BDL und Fachhochschule Südwestfalen Soest – die Köpfe zusammengesteckt. Gemeinschaftlich haben sie die Inhalte erarbeitet, die beständig aktualisiert, auch kommende landwirtschaftliche Einsteiger:innen up-to-Date unterstützen sollen.

„Das ist ein Werkzeugkasten, der auch nach Ende des Newbie-Projekts erhalten bleibt“, betont Mara Walz. Denn eins sei klar: Newbie war und ist ein wichtiger Schritt, um die Herausforderungen für Neueinsteiger:innen in ganz Europa aufzuzeigen. „Wir haben viel von unseren EU-Projekt-Partnern lernen können. Im konstruktiven Austausch  haben wir anhand innovativer europäischer Beispiele erste Lösungsansätze aufgezeigt. Das Toolkit ist ein ganz greifbarer Baustein, der Junglandwirt:innen auf ihrem beruflichen Weg unterstützen kann“, fasst die stellv. BDL-Bundesvorsitzende zusammen.

Newbie*
Newbie steht für new entrant network. Seit 2018 arbeiten zehn europäische Partner aus Forschung und Praxis an dem durch die Europäische Union geförderten Projekt Newbie, das sich wörtlich auch mit Neueinsteiger:in übersetzen lässt. Gemeinsam haben sie es sich zum Ziel gemacht, diese zu unterstützen. Denn Junglandwirt:innen stehen vor großen Herausforderungen. Dazu gehört der Zugang zu Land, Kapital, Märkten… Das Newbie-Netzwerk entwickelt Werkzeuge und gibt ihnen Informationen an die Hand, damit sie ihr Unternehmen erfolgreich aufbauen können. Damit sollen die ländlichen Räume in Europa auf lange Sicht erhalten und nachhaltig weiterentwickelt werden. Zu den Projektträgern gehören neben BDL und der Fachhochschule Südwestfalen, Universitäten aus Belgien und Slowenien, aus Portugal und den Niederlanden, Forschungsinstitute und Verbände aus Bulgarien, Großbritannien, Frankreich und Irland.

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