Perinatalmedizin: Demographischer Wandel in Deutschland fordert neue interdisziplinäre Strukturen

Deutschland im demographischen Wandel – die Baby-Boomer Generation der 1955er bis 1970er Jahre verabschiedet sich in den Renteneinstieg. Schon jetzt kann die Geburtenrate die Sterberate nicht mehr kompensieren, Prognosen gehen von einem weiteren Geburtenrückgang um bis zu 20% aus. Die medizinische Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen steht vor großen Herausforderungen. Fachvertreter*innen suchen gemeinsam mit der Politik nach Lösungen, um mit interdisziplinären Strukturen die hochqualifizierte perinatale Versorgung in Deutschland zu sichern – ein wichtiges Schwerpunktthema beim 30. Kongress der Deutschen Gesellschaft für perinatale Medizin e. V. (DGPM) vom 24. bis 27. November 2021.  

„Noch kann man nicht abschätzen, wie die ‚neue Normalität‘ aussehen wird – aber eines ist sicher: Neben der heute bestimmenden Pandemie sind die schon vorher bestehenden Herausforderungen für die Zukunft nicht etwa verschwunden, sondern werden sich unverändert wieder zurückmelden und einer Lösung bedürfen“, betonen Kongresspräsident Prof. Dr. med. Ekkehard Schleußner, Jena, und der Präsident der DGPM Prof. Dr. med. Rolf Schlößer, Frankfurt am Main. Während Frauen in den 70er Jahren in Deutschland noch im Schnitt mit 24 Jahren ihr erstes Kind zur Welt brachten, liegt das Durchschnittsalter der Frauen bei der Erstgeburt heute bei 30 Jahren. Die Familienplanung rückt immer weiter in den Schatten des persönlichen Lebensplans. Ein höheres Bildungsniveau sowie vielfältige Möglichkeiten bei der Planung des beruflichen und privaten Werdegangs begünstigen den fortschreitenden demographischen Wandel.

Fachkräftemangel und steigende Nachfrage nach medizinischer Versorgung stellen das Gesundheitssystem vor große Probleme. Das betrifft nicht nur die ältere Generation, sondern hat auch Konsequenzen für Schwangere und Neugeborene. Die Betreuung vor Ort durch ein Perinatalzentrum kann nicht mehr flächendeckend gewährleistet werden. Doch gerade das steigende Durchschnittsalter von Frauen bei Erstgeburten birgt Risiken, da die Häufigkeit von Vorerkrankungen zunimmt und diese häufig eine schnelle medizinische Versorgung und kurze Wege zu qualifizierten Geburtsklinken erfordern.

Wie wird sich der demographische Wandel auf die neonatologische und die geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen auswirken? Welche Strukturen müssen für ein verlässliches ganz-heitliches Versorgungsangebot bei der Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen geschaffen werden? Diese wichtigen Fragen zur Zukunft der Perinatalmedizin werden bei der digitalen Jahrestagung der DGPM im interdisziplinären und interprofessionellen Austausch mit weiteren Fachgesellschaften und erstmals auch gemeinsam mit europäischen Partnergesellschaften diskutiert.

Alle Informationen und das wissenschaftliche Programm mit den Vorträgen, Sitzungen, Kursen und umfangreichem Industrieprogramm sind auf der Kongress-Homepage www.dgpm-kongress.de  abrufbar. Pressevertreter*innen sind herzlich zum Deutschen Perinatalkongress eingeladen.  

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