Startschuss für „ZUKUNFTmobil“: Auftakt für Weiterbildungsverbund der Fahrzeug- und GreenTech-Branche, um Zukunftsqualifikationen in Co-Kreation zu stärken

Die Fahrzeug- genauso wie die GreenTech-Branche steht vor einer umfassenden Transformation – getrieben durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie. Berufe wandeln sich stark und Beschäftigte müssen neue Zukunftskompetenzen erwerben. Im Weiterbildungsverbund ZUKUNFTmobil kommen verschiedene Akteure zusammen, um gemeinsam die Herausforderung anzugehen. Am 4. Oktober trafen sich rund 50 Teilnehmende zum hybriden Kick-Off.

Um die Transformation von Unternehmen der Fahrzeug- wie auch GreenTech-Branche erfolgreich zu gestalten, müssen Beschäftigte mit alten Mustern brechen und bereit sein, Zukunftskompetenzen zu erwerben. Am 4. Oktober beschäftigten sich die Akteure, darunter Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sozialpartnern und Politik im Weiterbildungsverbund ZUKUNFTmobil in Augsburg und virtuell damit, wie sie diesen Wandel gemeinsam voranbringen und unterstützen können.

„Innere Beweglichkeit der Beschäftigten, Weiterbildung, Kooperation und Innovation in der Branche weiterzuentwickeln, das ist das Herz der Projektkonzeption“, erklärte Dr. Stefan Enzler, Projektleiter des Weiterbildungsverbunds von der imu augsburg GmbH & Co. KG. „Mit den Teilnehmenden zum Kick-off hat sich bereits ein Nukleus für ZUKUNFTmobil gebildet.“ 

ZUKUNFTmobil: Meta-Netzwerk für die Transformation schaffen

Der Weiterbildungsverbund ZUKUNFTmobil wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert (Konjunkturpaket „Zukunftsinvestitionen für Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“). Projektpartner:innen sind die imu augsburg GmbH & Co. KG (Leadpartner), die IdeenNetzWerk GbR, die Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, das Umweltcluster Bayern und die WBS Training AG.

Die Idee: Durch die Vernetzung der Verbundpartner mit ihren jeweiligen Netzwerken in der Fahrzeugindustrie und der GreenTech-Branche entsteht ein Meta-Netzwerk. Partner, Sozialpartner, Multiplikatoren, Weiterbildungsanbieter und vor allem KMU können auf die Angebote und den Support im Netzwerk zugreifen. Die Projektpartner möchten einen nachhaltigen Beitrag zur Transformation der Fahrzeugindustrie und der Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitenden leisten.

In der Branche stehen Weiterbildungen verschiedener Zielgruppen an – von Un- und Angelernten bis hin zu Fach- und Führungskräften. Gefragt sind nicht nur innovative neue Formate und Ausbildungsgänge, sondern begleitende Kommunikation. Denn die Transformation geht mit vielen Ängsten einher. Menschen fragen sich, ob es ihren Job oder Beruf in fünf Jahren überhaupt noch geben wird. Hier setzt der Weiterbildungsverbund ZUKUNFTmobil an.

Handlungsfelder für ganzheitliche Betrachtung

In der hybriden Veranstaltung identifizierten die Teilnehmenden folgende Handlungsfelder für die kommenden zwei Jahre:

  • In den Regionen Augsburg (Knotenpunkt des Weiterbildungsverbundes), Bayern, im Pilotprojekt NRW und später bundesweit werden bedarfsorientierte Qualifizierungsmaßnahmen gebündelt und vermittelt.
  • Zu den Schwerpunkten der Weiterbildungsangebote gehören innere Beweglichkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz, GreenTech und nachhaltiges Wirtschaften.
  • Basis ist eine ganzheitliche Beratung mit dem „Integralen Analysetool Fahrzeugindustrie“, das die Verbundpartner gemeinsam mit Multiplikatoren und Anwendungsunternehmen entwickeln – mit Fokus auf die Organisationen als Ganzes und die persönliche Ebene der Menschen.
  • Begleitende Kommunikation, Austauschformate und die Arbeit von Multiplikatoren machen die Arbeit von ZUKUNFTmobil transparent.

Nächste Schritte: Expert:innen bringen ihre Erfahrungen ein

In den kommenden Monaten ermitteln die Akteure von ZUKUNFTmobil die Bedarfe in Sachen Persönlichkeitsentwicklung, Resilienz, Innovationsmanagement und GreenTech. Sie entwickeln ein Beratungskonzept und stellen das „Integrale Analysetool“ fertig. Anfang 2023 geht die Entwicklung von Prototypen für das Weiterbildungsformat und die Qualifizierungsinhalte an den Start. Dabei bringen die Projektpartner:innen ihre jeweilige Expertise ein, die sie beim Kick-off vorstellten.

Das imu augsburg bringt seine langjährige Erfahrung beim Thema „innere Beweglichkeit“ und integrale Organisationsentwicklung ein. Das IdeenNetzwerk gestaltet seit vielen Jahren Verbundprojekte für betriebsübergreifende und anwendungsorientierte Bildungsangebote. Das Umweltcluster Bayern stärkt die Synergien zwischen der Fahrzeugindustrie und der bayerischen GreenTech-Branche. Die WBS Training AG setzt als führende Anbieterin geförderter beruflicher Weiterbildungen darauf, Handlungsfähigkeit zu erzeugen und kreiert konkrete Entwicklungsangebote für zukünftige Anpassungs- und Veränderungsfähigkeit. Und bei der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH geht es darum, die Betriebe im Wirtschaftsraum Augsburg über die Chancen und Unterstützungsmöglichkeiten von ZUKUNFTmobil zu informieren.

Mehr Informationen zum Weiterbildungsverbund unter http://www.zukunftmobil.eu 

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