Gorilla Faddama gestorben

In der Nacht auf den 31. März 2023 ist das Gorilla-Weibchen Faddama (40) gestorben. Seit Januar 2023 war bekannt, dass sie an einer Fuchsbandwurm-Infektion litt. Die Erkrankung wird als Todesursache vermutet.

Am Freitagmorgen, 31. März 2023, wurde Faddama tot im Affengehege vorgefunden. Vermutlich hat die Infektion mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) zum Tod geführt. Wie bei anderen Todesfällen von Zootieren findet eine pathologische Untersuchung statt, um die Todesursache zu bestätigen. In den letzten Monaten hatte Faddama zunehmend an Kondition verloren. Bei einer Untersuchung im Januar 2023 wurde die Diagnose Fuchsbandwurm gestellt. Das Gorilla-Weibchen erholte sich gut von der Narkose und dank der Medikamente stellte sich auch ihr Appetit wieder ein. In den letzten drei Tagen verschlechterte sich ihr Zustand allerdings stark. Sie hatte keinen Appetit mehr und kaum noch getrunken.

Ein Leben im Zolli

Faddama verbrachte ihr ganzes Leben im Zolli. Das Gorilla-Weibchen wurde am 2. Februar 1983 im Zoo Basel geboren. Faddama hatte insgesamt vier Jungtiere – zwei Weibchen und zwei Männchen: Viatu (24), Nangai (11), Makala (7) und Qaziba (3). Die beiden Weibchen leben ebenfalls in der Gorilla-Gruppe des Zoo Basel. Viatu und Nangai befinden sich in anderen Zoos in Europa. In der Gorilla-Gruppe leben aktuell Joas (33), M’Tongé (24), Adira (16), Mobali (7), Makala (7) und Quaziba (3).

Schutzmassnahmen gegen den Fuchsbandwurm

Seit bei einer Ultraschalluntersuchung im Januar 2023 bekannt wurde, dass Faddama mit dem Fuchsbandwurm infiziert war, bekam sie Medikamente. Diese sollten die Erkrankung am Fortschreiten hindern. Gorillas sind wie der Mensch Fehlzwischenwirte, welche durch Aufnahme von Bandwurmeiern aus mit Fuchskot kontaminierten Nahrungsmitteln infiziert werden können. Die Fuchsbandwurm-Infektion führt bei Menschen und Affen zu einer tumorähnlichen, langsam fortschreitenden Erkrankung der Leber. Die Inkubationszeit kann über 15 Jahre betragen. Um die Zolli-Affen vor einer Infektion mit dem gefährlichen Fuchsbandwurm zu schützen, wird seit 2011 regionales Gemüse in einem eigens zu diesem Zweck angeschafften Gastrosteamer wärmebehandelt. Mit diesem Verfahren werden die Fuchsbandwurmeier abgetötet. Salate oder andere Gemüse, die frisch verfüttert werden, dürfen nur aus dem Tessin oder aus südeuropäischen Ländern stammen, in denen der Fuchsbandwurm nicht vorkommt.

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