Bundestagsvizepräsidentin Özoğuz sieht in Türkei-Wahl „Chance für eine neue Form der Zusammenarbeit“

Vor der Präsidentschaftswahl in der Türkei hat sich Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz (SPD) für einen Neustart in den deutsch-türkischen Beziehungen ausgesprochen. "Wir müssen unsere Zusammenarbeit auf neue Füße stellen. Dafür braucht es verlässliche und belastbare Beziehungen", sagte sie im Interview mit ZEIT ONLINE. "Wir sollten aufhören, der Türkei falsche Versprechen zu machen, so wie es Deutschland und die Europäische Union in den vergangenen Jahrzehnten mit einem möglichen EU-Beitritt immer wieder getan haben."

Özoğuz sagte, ein möglicher Regierungswechsel in der Türkei könne "eine Chance für eine neue Form der Zusammenarbeit" sein. "Neue Gesprächspartner ermöglichen neues Vertrauen beim Gegenüber." Zugleich warnte sie vor überzogenen Hoffnungen in Deutschland und der EU. "Wir können darauf hoffen, dass es wieder offenere und direktere Gesprächskanäle zwischen der Türkei und uns geben wird. Aber wir dürfen auch nicht naiv glauben, dass mit einem Machtwechsel alles automatisch einfach sein würde."

Die SPD-Politikerin sagte: "Wenn das Oppositionsbündnis gewinnt, gäbe es in der europäischen Familie mit Sicherheit eine große Aufbruchsstimmung. Mitunter müsste man die Euphorie etwas bremsen, um die neue Regierung nicht mit Erwartungen zu überladen." Özoğuz betonte: "Die Türkei ist in vielen Bereichen in einer ganz schwierigen Lage. Wenn wir sie unterstützen wollen, dürfen wir sie nicht mit unseren Hoffnungen überfrachten, sondern sollten eine Beziehung auf Augenhöhe suchen."

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