Sommerferien für Ausbildungsplatzsuche nutzen

Die Sommerferien sind da, der Schulabschluss in der Tasche, aber viele Jugendliche wissen nicht, wie es danach weitergehen soll. Schülerinnen und Schüler, die sich diese Frage stellen, sollten sich in den Ferien mit einer Ausbildung im Handwerk als Möglichkeit für den Einstieg ins Berufsleben beschäftigen. Wer noch keinen Ausbildungsplatz hat, der sollte die Sommerferien dazu nutzen, Bewerbungen zu schreiben.

Allein in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Reutlingen sind für dieses Jahr noch etwa 650 Ausbildungsplätze verzeichnet. „Bis in den Herbst können sich Jugendliche bei unseren Mitgliedsbetrieben bewerben. Bei der Suche sollte aber nicht nur auf einige wenige Betriebe oder Berufe geschaut, sondern der gesamte Stellenmarkt in den Blick genommen werden. Es sind vielfältige und attraktive Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Da sollte für jede Bewerberin und jeden Bewerber etwas Passendes dabei sein“, sagt Dr. Joachim Eisert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Reutlingen. „Während der Sommerferien haben die meisten Jugendlichen Zeit, die sie effektiv zur Ausbildungsplatzsuche nutzen können. Sie sind nicht vom Schulalltag abgelenkt und können so in Ruhe Bewerbungen verfassen, einen Lebenslauf erstellen und sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten.“

Die Chancen, den Wunschausbildungsplatz zu ergattern, stehen in den Sommerferien besonders gut, da viele Jugendliche sich in dieser Zeit nicht aktiv auf die Ausbildungssuche konzentrieren und in erster Linie entspannen möchten. Dies führt oft dazu, dass es weniger Bewerberinnen und Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt gibt. „Und wer noch immer nicht weiß, ob eine Ausbildung im Handwerk das Richtige ist, der kann mit Schnuppertagen und Praktika in unterschiedlichen Gewerken die letzten Zweifel beseitigen. Die Jugendlichen erhalten einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag und können potenzielle Arbeitgeber kennenlernen“, weiß Christiane Nowottny, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin und Geschäftsbereichsleiterin Berufsausbildung, Prüfungs- und Sachverständigenwesen. Nowottny ist es wichtig zu betonen, dass je früher Schülerinnen und Schüler mit der Ausbildungsplatzsuche begännen, desto besser stünden die Chancen, eine geeignete Ausbildungsstelle zu finden, die den eigenen Interessen und Fähigkeiten entspräche. Sie rät auch Studierenden, die mit ihrem Studium unzufrieden sind, sich mit einer Ausbildung als Alternative zu beschäftigen. Gerade in technischen Ausbildungsberufen sind Studienabbrecher bei den Handwerksbetrieben sehr begehrt.

Freie Lehrstellen sind unter www.hwk-reutlingen.de/lehrstellensuche und in  der App „Lehrstellenradar“ verzeichnet.

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