„Steil nach oben kommt man auch ohne Abitur“

Die Situation ist paradox: Nur etwa 44% aller Abiturienten wollen direkt nach dem Abi ein Studium beginnen. Fast ein Drittel der Abiturienten sind nach dem Schulabschluss völlig unentschlossen. Währenddessen warten Kunden oft wochenlang auf einen Handwerkertermin – mangels Fachkräften im Handwerk.

„Wenn andere gerade erst das Abitur in der Tasche haben, hat unser Nachwuchs bereits die Berufsausbildung beendet“, so Marco Zahn, Obermeister der Dachdecker-Innung Hamburg. Für diese Jung-Handwerker steht die Karriereleiter nach ganz oben bereit. Und das auch beim Einkommen. Denn nicht nur der Einkommensvorsprung gegenüber gleichaltrigen Studierenden ist enorm. Auch die Arbeitsplatzsicherheit zählt. „Dachdecker sind gefragte Fachkräfte, deren Job sicherer ist als manch ein Arbeitsplatz am Schreibtisch“, bestätigt Zahn. „Viele gehen auch den Weg weiter mit der Meisterausbildung und haben damit nicht nur die Eintrittskarte zu zahlreichen Studiengängen, sondern gerade zur Selbstständigkeit oder zur Führungskraft im Handwerk“.

Welchen Stellenwert inzwischen eine Berufsausbildung als Karrierestart hat, zeigt eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie: Rund ein Drittel aller Studenten brechen ihr Studium ab. 43% von ihnen beginnen danach eine Berufsausbildung.

Warum gerade im Handwerk und hier besonders im Dachdeckerhandwerk beste Chancen für Berufsstarter zu erwarten sind, erklärt der Obermeister so: „Als Fachgewerk für die gesamte Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit inzwischen auf der energetischen Optimierung von Gebäuden“. Und da besteht enormer Nachholbedarf: Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (2014) steht die Hälfte aller fast 20 Mio. Wohngebäude mit etwa 40 Mio. Wohnungen in Deutschland in den nächsten Jahren zur Sanierung an. Nach Angaben des Ministeriums werden pro Jahr etwa eine Million Wohnungen energetisch saniert werden müssen.

„Hinzu kommt der steigende Bedarf an neuem Wohnraum – und jedes Haus braucht schließlich ein Dach“, so der Hamburger Dach-Fachmann. Nach Expertenschätzungen beläuft sich dieser Bedarf auf 400.000 Wohnungen – pro Jahr. Von Neubau bis Sanierung reichen die Arbeitsfelder des Dachdeckerhandwerks. Entsprechend vielseitig ist die dreijährige Ausbildung hier, die übrigens für Abiturienten verkürzt absolviert werden kann.

DachdeckerInnen erlernen nicht nur das Eindecken von Dächern mit unzähligen Materialien. Sie optimieren die gesamte Gebäudehülle durch Wärmedämmungsmaßnahmen – von der Kellerdecke bis zum Dachgeschoss. Dazu verhindern vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme Transmissionswärmeverluste. Solartechnik auf und im Dach oder der Wand reduzieren den Primärenergiebedarf und können sogar eine autarke Stromversorgung mittels Speichersystemen ermöglichen. Dachbegrünungen schaffen gerade in Metropolen wertvolle Mini-Biotope, die gleichzeitig als Null-Energie-Klimaanlagen funktionieren und den Schallschutz verbessern.

Alle Informationen zur Ausbildung und zu in der Nähe verfügbaren Praktikumsplätzen gibt es auf dem Portal www.DachdeckerDeinBeruf.de

Der Kontakt zur Dachdecker-Innung Hamburg und deren Ausbildungsbetrieben kann ebenfalls mit wenigen Mausklicks hergestellt werden auf www.dachdecker-innung-hamburg.de

Über Dachdecker-Innung Hamburg

Der Dachdecker-Innung Hamburg gehören rund 100 Fachbetriebe des Dachdeckerhandwerks an. Sie können die verschiedenen Dienstleistungen im Bereich der Aus- und Fortbildung, der Schlichtung, der betriebswirtschaftlichen und technischen Beratung sowie der arbeitsrechtlichen Beratung in Anspruch nehmen.

Desweiteren gehören der Dachdecker-Innung 39 Gastmitglieder aus Handel und Industrie an.

Obermeister der Dachdecker-Innung Hamburg ist Marco Zahn, Hauptgeschäftsführer ist der Dipl.-Kfm. Walter Wohlert.

Das Verwaltungsgebäude befindet sich am Barmbeker Markt 19 und ist bequem mit der U-Bahn zu erreichen.

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