Sacrow – das verwundete Paradies

Die Ausstellung zur Geschichte Sacrows im 20. Jahrhundert endete gestern.  Die Besucherbilanz von „Museum für einen Sommer“ und der Filmreihe „Himmel & Hölle“ kann sich mit über 5.000 Besuchern sehen lassen.

Nach drei Monaten endete gestern die Ausstellung “Sacrow – das verwundete Paradies”. Die exemplarische Darstellung der deutsch-deutschen Geschichte am Beispiel von Sacrow brachte viele persönliche Geschichte und Exponate hervor, die eindrücklich die historischen Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts darstellten. Zusätzlich waren und sind noch ein Begleitband sowie eine DVD-Box mit drei Filmen, die der Kurator Jens Arndt für den rbb gedreht hat, beim L&H Verlag Berlin erhältlich. Das Buch „Sacrow – das verwundete Paradies“ wurde kürzlich erst bei brain&books, den Buchempfehlungen aus den Berliner Wissenschafts-, Fach- und Sachbuchverlagen geführt.

Die Schau zur Geschichte des Ortes Sacrow im 20. Jahrhundert konnte über 4.000 Besucher in den Ausstellungsräumen im Schoss Sacrow und bei den Begleitveranstaltungen verzeichnen.
Die Kinoreihe „Himmel & Hölle“, die anlässlich des 80. Geburtstag von Filmproduzent Joachim von Vietinghoff seit Mai einmal im Monat einen Film zeigte, wurde von insgesamt ca. 1.000 Cineasten besucht.

Erstmalig hat sich der Ars Sacrow e.V. auf Facebook und Instagram präsentiert. Möglich gemacht wurde dies durch die Zusammenarbeit mit Studierenden im 2. Semester des Bereichs Kulturarbeit von der FH Potsdam unter der Leitung von Prof. Dr. Julia Glesner. Acht Gruppen setzten sich mit möglichen Social-Media-Konzepten für die Ausstellung auseinander. Dabei entstanden kreative und vielseitige Ideen, um das Ausflugsziel Sacrow und seine diesjährige Ausstellung „Sacrow – das verwundete Paradies“ einer breiteren und vor allem jüngeren Zielgruppe erfahrbar zu machen.

Bei der gestrigen Finissage wurden zudem zwei langjährige Vorstandsmitglieder verabschiedet und als Ehrenmitglieder des Ars Sacrow e.V. begrüßt. Lilly und Manfred Stock waren über viele Ausstellungssaison Seele und Motor des Vereins.

Über Ars Sacrow e.V

Der Ars Sacrow e.V. wurde 2002 von engagierten Sacrowern für Sacrow gegründet. Die Aktivitäten der ehrenamtlichen Mitglieder dienen der Belebung des Ortes, der kulturellen Nutzung des Schlosses und damit als Bereicherung für die Anwohner und Gäste Sacrows. Seit 2003 finden unter der Überschrift "Museum für einen Sommer" regelmäßig Ausstellungen statt. Die jährliche Filmreihe "AugenBlicke im Schloss" ergänzt das Programm. Dabei werden immer wieder die historische Aufarbeitung und Chronik des Ortes mit zeitgenössischen Themen verflochten, lokale Gegebenheiten bieten Raum für internationale Kunst aller Disziplinen.

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